26 Tiere sind am Samstagmorgen im Karlsruher Streichelzoo qualvoll verbrannt. Ein Feuer raffte Walachenschafe, Afrikanische Zwergzeigen, Alpakas, Shetlandponys und Sardische Zwergesel einfach dahin.
Die große Befürchtung: Es war Brandstiftung !
Eine Heu-Selbstentzündung ist im November nämlich äußerst unwahrscheinlich. Außerdem führt über das Zoo-Gelände eine öffentliche Brücke.
Der Leiter der Karlsruher Feuerwehr erklrät: „Es ist durchaus möglich, dass jemand über das Geländer der Brücke eine Kippe geworfen hat“.
Der Brand wurde um 4 Uhr am Samstagmorgen gemeldet – war das Feuer vielleicht ein Versehen?
Bislang gilt noch Stillschweigen. Angaben zur Brandursache gibt es offiziell nicht. Die Brandermittler arbeiten vor Ort.
Der Schock und die Trauer über die verlorenen Tiere ist unterdessen groß.
Zoodirektorin Gisela Hegel sagte angesichts der Brandruinen: „Ich bin geschockt. Wir müssen das erst langsam verarbeiten.“
Sie habe in den vergangenen 37 Jahren kein Feuer im Karlsruher Zoo erlebt. Den Bereich des Streichelzoos werde man nun „ein ganzes Jahr erstmal nicht wieder aufbauen“.
Im Januar 2001 legten Brandstifter in einem Streichelzoo in Berlin-Spandau Feuer. Rund 40 Tiere starben. Der kleine Tierpark neben einer Ausflugsgaststätte wurde zum großen Teil zerstört.
Wie tief können Menschen sinken, wenn sie so etwas machen?
Mehr kann ich dazu nicht sagen, weil es für solche Taten bzw. Untaten keine passenden Worte gibt. Nur soviel: Ich hoffe, dass man diese Typen findet und dass die für mehrere Jahre in den Knast wandern. Auch im Knast sitzen Menschen, die Tiere lieben. Da werden solche Perverse es nicht leicht haben.