Mariam ist gerade einmal 27 Jahre alt. Ihre Freundin Marzieh ist 30. Jetzt droht den jungen Frauen der Tod. Der Grund: Sie sind vom Islam zum Christentum konvertiert. Im Iran steht darauf nach muslimischem Scharia-Recht die Todesstrafe.
Ein letztes Foto aus der Freiheit zeigt den Frohsinn der beiden Frauen. Jetzt sitzen sie im schlimmsten Gefängnis Teherans.
Menschenrechtlerin und Autorin Sabatina James (27) kämpft für die Freilassung der jungen Christinnen und berichtet: „Sie sitzen in Einzelhaft, werden mit verbundenen Augen verhört, fünf Mal am Tag ausgepeitscht. Wasser und Essensrationen sind auf das Minimum reduziert.“
Im Iran ist das alles rechtens, denn im Gesetz ist dort unter §225.10 für „den Abfall vom Islam“ für Frauen folgender Maßnahmenkatalog vorgesehen:
„An den fünf täglichen Gebetszeiten muss die Frau ausgepeitscht werden. Ihre Lebensqualität, die Menge des Essens, der Bekleidung und des Wassers muss herabgesetzt werden, bis die Frau Reue zeigt.“
Religionsfreiheit im Iran ? Fehlanzeige.
Sabatina James: „Im Iran werden jedes Jahr fast 90.000 gläubige Christen verfolgt, gefoltert und getötet. Religionsfreiheit gibt es dort nicht. Wer nicht an den Islam glaubt, wird ausgelöscht.“
Seit August stehen Mariam und Marzieh vor Gericht. Werden sie verurteilt, droht ihnen die Todesstrafe.
Sabatina James kämpft nun für die Freilassung der beiden Frauen. Ein waaghalsiges und wenig Erfolg versprechendes Ansinnen.
Weitere Informationen zu dem Fall gibt es unter www.sabatina-ev.de .
Hinterlasse einen Kommentar