Erdbeben in Japan. Für die gesamte Pazifikküste wurde am frühen Freitagmorgen eine Tsunami-Warnung ausgegeben. In Japan sind weite Küsten-Bereiche bereits von mehreren zehn Meter hohen Flutwellen überrollt worden. Die Verwüstung durch das vorangegangene Erdbeben und die Flutwellen sind katastrophal

Um 8.02 Uhr erreicht der Tsunami die Küste von Japan. Mit aller Gewalt werden Häuser und Autos wie Spielzeug durcheinander gewirbelt. Live-Bilder zeugen von der verheerenden Naturgewalt.

In einer Ölraffinerie in Chiba nördlich von Tokio brach ein großes Feuer aus. Über Teilen der Stadt Yokohama stiegen schwarze Rauchwolken auf.

Zwischenzeitlich wurde die Zunami-Warnung auf alle Küstengebiete von Pazifik-Anreinern ausgeweitet – auch auf Australien und Südamerika.

Der deutsche Außenminister Guido Westerwelle (FDP) sicherte Japan bereits am Morgen Unterstützung zu. Bislang hat der Industriestaat allerdings noch keine Hilfe aus dem Ausland angefordert.

Derzeit gibt es noch keine verlässlichen Zahlen zu Toten und Verletzten. Aktuelle Berichte sprechen von einem tödlich verunglückten Menschen und mindestens 20 Verletzten, doch es wird befürchtet, dass die Opfer-Zahl noch dramatisch steigen wird.

8.14 Uhr: Stromausfall in Tokio: 4 Millionen Menschen betroffen.

8.11 Uhr – Ein Zehn-Meter-Tsunami trifft den Hafen von Sendai im Norden, berichtet die Agentur Kyodo. Die westjapanische Präfektur Wakayama fordere rund 20 000 Menschen auf, sich in Sicherheit zu bringen, auf Anhöhen zu fliehen.

8.21 Uhr: Die Beben-Stärke wurde auf 8,9 nach oben korrigiert. Die japanische Marine schickte Schiffe in die betroffenen Regionen. Die Landebahn des Flughafens von Sendai wurde überschwemm.

8.26 Uhr: Tsunami-Alarm auch für Hawaii. Dort könnte eine von dem Erdbeben verursachte Flutwelle frühestens um 2.59 Uhr Ortszeit (13.59 Uhr MEZ) eintreffen. Warnungen auch für die Nord- und Ostküste Taiwans sowie Indonesien.

8.42 Uhr: Nachbeben erschütterten weiterhin das Katastrophengebiet. Das Beben war sogar noch in Peking zu spüren, wie die chinesische Nachrichtenagentur Xinhua berichtete.

Jüngste Meldungen sprechen von der schwersten Erdbeben- bzw. Tsunami-Katastrophe, die Japan je gesehen hat.