Das ging aber ordentlich daneben, und Gattin Karin Seehofer lachte sich ins Fäustchen. Der bayerische Ministerpräsident hat jüngst eine Lese-Schwäche bei großen Zahlen offenbart. In der BR-Spenden-Sendung „Sternstunden“ sollte Horst Seehofer die Zahl 3 014 237 vorlesen, doch der Spitzen-Politiker brachte es einfach nicht heraus.
Dabei wäre das ganze doch so einfach gewesen. Die Zahl lautet: Dreimillionenvierzehntausendzweihundertsiebenunddreißig
Seehofer stammelt stattdessen: „Die Zahl heißt ‘Drei-Punkt-Null-Eins-Vier-Punkt-Zwei-Drei-Sieben’“
Immerhin wusste die Moderatorin aber auch nicht wie man diese Zahl korrekt ausspricht.
Im übrigen ist Seehofer mit seiner Lese-Schwäche in guter Gesellschaft.
So verwechselte Kanzlerin Angela Merkel 2005 Brutto und Netto.
Im Sommerinterview der ARD warb sie für den Unions-Plan, den Beitragssatz zur Arbeitslosenversicherung von 6,5 Prozent auf 4,5 Prozent zu senken.
Merkel erklärte, der Vorteil sei, dass „die Bruttolöhne um ein Prozent sinken, wenn wir die Lohnzusatzkosten senken”, sagte Merkel.
Tatsächlich ändert sich aber an den Brutto-Löhnen gar nichts, wenn die Lohnzusatzkosten steigen oder sinken. Tatsächlich aber steigt der Nettolohn, wenn weniger an den Fiskus abgeführt werden muss …
Und auch die SPD hat so ihre Versprecher. Rudolf Scharping fiel ebenfalls auf Brutto und Netto rein.
Scharping hatte 1994 erklärt, die SPD werde im Fall des Wahlsieges Besserverdienende zu Kasse zu bitten: Ledige ab einem Einkommen von 50 000 Mark, Verheiratete ab 100 000 Mark.
Hinterlasse einen Kommentar