Die Leichenschau ist ein Zusammenspiel von Rechtsmedizin und dem medizinischen Wissenschaften. Sie dient der Klärung einer Todesursache eines Menschen im Falle einer ungeklärten Todesursache oder eines unnatürlichen Todes. Zur Leichenschau muss eine Leiche immer vollständig entkleidet sein.

In Deutschland wird in der Regel vom herbeigerufene Arzt durch eine äußere Leichenschau die Todesursache festgestellt oder nicht. Bei Nichtklärung wird die Leiche im Auftrag der Ermittlungsbehörden in die Rechtsmedizin zur inneren Leichenschau, auch Obduktion genannt, verbracht. Im Falle eines Tötungsverbrechens findet diese grundsätzlich statt.

Wichtig dabei ist, das Leichen deren Tod in Krankenhäusern auftrat in der Pathologie von Pathologen untersucht werden.

Bei einer bevorstehenden Kremation einer Leiche findet im Krematorium eine weitere äußere Leichenschau durch einen Amtsarzt statt.

In Deutschland gibt es im Gegensatz zu anderen Ländern wie zum Beispiel Österreich keine gesetzliche nicht einmal eine bundesweit einheitliche Regelung für das Durchführen einer Leichenschau. Dies wird durch Juristen seit Jahren kritisiert. Somit bleiben in Deutschland sehr viele unnatürliche Todesfälle unerkannt.

Kommt es zu einer behördlich angeordneten Leichenschau auch Obduktion genannt, so sollen durch diese folgende Punkte eindeutig abgeklärt werden, wie, die Todesursache, die Todesart, der Todeszeitpunkt und die Indentität der Leiche. Im Ergebnis der Obduktion wird ein Obduktionsbericht angefertigt

Die ersten systematischen Leichenschauen führen ins 16. Jahrhundert zurück.