Mit seinem Buch „Deutschland schafft sich ab“ und seinen polarisierenden Sprüchen über Hartz-IV-Empfänger sorgte Thilo Sarrazin, Ex-Bundesbankchef, bundesweit für Furore.
Jetzt wurde aufgedeckt: Thilo Sarrazin hat selbst einen Hartz-IV-Empfänger in der Familie. Sohn Richard absolviert Ein-Euro-Jobs, fühlt sich in der Hartz-IV-Welt angeblich sehr wohl.
Eigentlich ist der Sarrazin-Sproß gelernter Bürokaufmann, doch von einer festen Anstellung hält der 30-Jährige derzeit wenig.
Richard Sarrazin arbeitet als Garten- und Landschaftshelfer auf einem Friedhof und ist mit diesem Lebensumstand eigentlich ganz zufrieden. “Es ist eigentlich ganz gut, arbeitslos zu sein und nicht gebraucht zu werden, weil man dann sein Lebenstempo selbst bestimmen kann”, berichtet Sarrazins Sohn der Illustrierten “Bunte”.
Da hat Thilo Sarrazin ganz offensichtlich seine ganz persönlichen Erfahrungen mit Hartz-IV-Empfängern direkt am Frühstückstisch !
Der Sohn über seinen berühmten Vater: „Ich bin für meinen Vater der Sündenbock, das schwarze Schaf der Familie”
Viel diskutiert oder gestritten wird deshalb bei Sarrazin allerdings nicht mehr. Der Vater ignoriere die berufliche Situation seines Sohnes vielmehr, denn schließlich sind Arbeitslose ja hauptsächlich selbst Schuld an ihrer Lage, wie Thilo Sarrazin vor aller Öffentlichkeit immer wieder betont hat.
In der „Bunten“ klagt der Sarrazin-Sohn über sein Leid mit dem berühmten Vater. Denn: Offenbar ist nicht Richard selbst, sondern sind vielmehr seine Eltern Schuld an seiner derzeitigen Lage. Seine Mutter Ursula, laut einem Online-Bericht der Berliner “Tageszeitung” eine umstrittene Grundschullehrerin, sei in seiner Kindheit zu streng mit ihm gewesen und habe es mit Verboten und Aufsicht absolut übertrieben. Dass diese Art der Erziehung in einer Rebellion des Sohnes endet, ist für diesen selbst kaum verwunderlich.
So findet in Deutschland jeder eine Rechtfertigung für seinen Lebensentwurf …
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