Ottfried Fischer ist NICHT erpresst worden ! Da steht schon einmal fest. Im Prozess um ein Interview mit einem ehemaligen Bild-Reporter, ein Sex-Video und Huren-Geschichten musste die Staatsanwaltschaft am Mittwoch ihren Vorwurf der Erpressung zurück nehmen.
Im Jahr 2009 entstand ein Video, das Schauspieler Ottfried Fischer beim Sex mit Prostituierten zeigt. Ein Informant verschaffte einem Reporter der Bildzeitung Zugang zu dem Band.
In erster Instanz wurde der Reporter schließlich verurteilt, Fischer mit dem Hinweis auf dieses Sex-Video zu einem Interview genötigt zu haben.
Doch der Journalist bestreitete die Vorwürfe hartnäckig, ging nach dem ersten Urteil in Berufung.
Selbst die ehemalige PR-Agentin Fischers – die das Interview vermittelt hatte – hatte immer wieder ausgesagt, nicht genötigt worden zu sein.
In der Berufungs-Verhandlung erweiterte die Staatsanwaltschaft ihren Vorwurf schließlich auf Erpressung. Gestern musste dieser nun wieder zurück genommen werden.
Ottfried Fischer verstrickte sich bei seiner Zeugenaussage in Widersprüche. Er gab zu, dem Reporter, der ihm angeblich das Interview abgenötigt hatte, noch Monate später ein weiteres Interview gegeben zu haben.
Ein schnelles Prozessende scheiterte gestern am Staatsanwalt: Er lehnte die Verlesung der Aussage seines Belastungszeugen ab, der sich seit einem Monat angeblich krank im Ausland befindet.
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