Ein Buschfeuer hält Australien derzeit in Atem. 14 Menschen kamen bereits ums Leben. 30 000 Helfer sind im Einsatz um die wütenden Flammen unter Kontrolle zu bringen. Doch derzeit ist die Lage noch völlig unkontrolliert.

Behörden und Einsatzkräfte befürchten, dass die Opferzahl noch rapide ansteigen werde. Vermutlich gebe es bereits mehr als 40 tote.

Angepeitscht von starken Winden und extrem heißen Tagestemperaturen bis zu 47 Grad, breitet sich die Feuerwand im Südosten des Kontinents immer schneller aus.

Über 100 Häuser wurden bereits durch die Flammen verschlungen. Mehr als 30 000 Hektar Land brannten nieder. Auch die Mega-City Sydney ist durch massive Rauchwolken durch das Feuer beeinträchtigt.

Unterstützt werden die rund 30 000 Helfer im Kampf gegen die Flammen von Löschflugzeugen und -hubschraubern, die Millionen Liter Wasser über den Flammen ausschütteten. Doch selbst die Retter müssen an manchen Stellen kapitulieren: Bei einem Feuer nahe Melbourne wurden die Helfer am Samstagmittag abgezogen. Die Lage sei zu gefährlich, erklärten die Behörden.

Bis die Bedingungen den Einsatz der Löschmannschaften am Boden wieder erlauben, werden die Flammen lediglich aus der Luft bekämpft…

Die Ortschaft Kinglake steht nach Angaben von geflohenen Einwohnern fast völlig in Flammen. „Es war keine Zeit, irgendetwas zu tun. Das Feuer kam innerhalb von Minuten…“

Aus den drei Bundesstaaten im Südosten des Landes wurden mindestens 50 Brandherde gemeldet, die zum Teil außer Kontrolle gerieten. Am schwersten betroffen ist die Region Gippsland im Staat Victoria.

Da die Wettervorhersage, keine gravierenden Wetteränderungen prophezeit, befürchten Experten derzeit schon ein Szenario wie im Jahr 1983. Damals kamen mehr als 75 Menschen in Buschfeuern ums Leben. Der Wetterdienst hat höchste Warnstufe ausgegeben. Die Polizei geht davon aus, dass die Brände absichtlich entfacht worden seien.