Dioxin in Lebensmitteln ?! Kaum ist das neue Jahr fünf Tage alt, schon erschüttert die Bundesrepublik der erste Nahrungsmittelskandal.
Weil Futtermittel mit Industrie-Fetten gepanscht wurden, die eigentlich nicht in die Lebensmittelkette gehören, mussten jüngst mehr als 1000 Bauernhöfe gesperrt werden.
Tausende Hühner wurden notgeschlachtet. Die Behörden fahnden nach dioxinbelasteten Ferkeln und verseuchten Eiern. Niemand weiß, wie viele Produkte mit dem krebserregenden Stoff noch in den Regalen stehen.
Im Zentrum des Dioxin-Skandals: Der mittelständische Futtermittelhersteller Harles & Jentzsch aus der Kleinstadt Uetersen (Schleswig-Holstein). Er belieferte landwirtschaftliche Betriebe in ganz Deutschland.
In dem 12-Mann-Betrieb wurden Reste aus der Bio-Diesel-Herstellung aufgekauft und in die Futtermittelproduktion überführt.
Offenbar über Jahre wurde billige, technische Mischfettsäure beigefügt – die eigentlich zur Herstellung von Schmiermitteln gedacht ist. Vermutlich kam so das Dioxin in die Nahrungskette.
Geschäftsführer und Gesellschafter der verantwortlichen Firma, ist Siegfried Sievert. Er verkaufte
mit seiner Firma 527 Tonnen giftiges Futter an Zwischenhändler. Zehntausende Hühner, Puten und Schweine bekamen Biodiesel-Abfälle zu fressen!
Die Staatsanwaltschaft Itzehoe (Schleswig-Holstein) hat ein Ermittlungsverfahren gegen Geschäftsführer Sievert eingeleitet – sein Unternehmen habe möglicherweise die „gesundheitliche Beeinträchtigung von Menschen“ in Kauf genommen.
Besonders schlimm: Die Bauern, die ahnungslos ihre Tiere fütterten müssen um ihre Existenzen fürchten.
Paßt doch in die Landschaft in der diese Rrepublik seit Jahren lebt: Profit vor allem, ganz nach dem Vorbild des großen amerikanischen Bruders, und sonst nach mir die Sinnflut. Und dann stellt sich die ELite dieses Landes noch hin und zeigt mit dem Finger auf Länder in Asien – wir sind doch genau die gleiche Bananenrepublik – nur macht die Elite es hier auf höherem Niveau!