Der Dirigent und Pianist Daniel Barenboim ist vom französischen Staatspräsidenten Nicolas Sarkozy in die französische Ehrenlegion aufgenommen worden.
In der Begründung würdigte Sarkozy Barenboims Leistungen für den Frieden im Nahen Osten.
Bezug nehmend auf das West-Eastern Divan Orchestra sprach der französische Präsident von einem mehr moralischen als politischen Ziel, das Barenboim damit verfolge. Er sagte dazu, “diesen jungen Menschen zu zeigen, dass sie sich ähnlich sind.”
Der 1802 gestiftete Verdienstorden der Ehrenlegion ist die höchste Auszeichnung in Frankreich.
Barenboim, der 1942 in Buenos Aires geboren wurde, hatte bereits im Alter von nur sieben Jahren sein Debüt mit Beethoven-Sonaten gegeben. In späteren Jahren dann nahm er Dirigier-Unterricht bei Igor Markevitch in Salzburg und studierte Harmonie-Lehre und Komposition bei Nadia Boulanger in Paris. Weltweit großen Erfolg erlangte er als Pianist. Im Jahr 1967 begann dann seine Karriere als Dirigent des New Philharmonia Orchestra in London.
Barenboim gründete 1999 gemeinsam mit dem amerikanischen Literaturwissenschaftler Edward Said das West-Eastern Divan Orchestra, das sich aus Musikern aus Ägypten, Syrien, dem Libanon, Jordanien, Tunesien, Israel und Andalusien zusammensetzt.
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