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Kachelmann-Prozess: Landgericht lehnt Party-Gutachter endgültig ab

Von Yale Gilbert | 07 Oktober 2010

Kachelmann Prozess: Landgericht lehnt Party Gutachter endgültig abEin schwerer Schlag für das Lager des Wettermoderators im Vergewaltigungs-Prozess gegen Medienmann Jörg Kachelmann (52).

Das Landgericht Mannheim hat am Mittwoch den Gutachter der Verteidigung endgültig vom Prozess als aktiver Teilnehmer ausgeschlossen. Er wurde für befangen befunden.

Seine Gutachten über das mutmaßliche Vergewaltigungs-Opfer sind damit völlig wertlos. Dabei hatte sich aber die Kachelmann-Verteidigung maßgeblich in ihrer Selbstverletzungs-Theorie auf die Aussagen dieser Gutachten gestützt.

Der Rechtsmediziner aus Münster war in seinem Gutachten davon ausgegangen, dass sich das mögliche Vergewaltigungsopfer selbst die Verletzungen beigebracht hatte, den Wetter-Moderator fälschlicher Weise bezichtigte.

Seine Argumentation: Das mutmaßliche Opfer habe bereits ein Jahr vor dem angeblichen Tattag Experimente an sich selbst durchgeführt. Dazu habe sie sich offenbar blaue Flecke an den Oberschenkeln zugefügt und beobachtet, wie sich die Verletzungen entwickelten.

Tatsächlich waren auf dem Computer des möglichen Opfers zwei Fotos sichergestellt worden, die die Frau mit blauen Flecken an einem Oberschenkel zeigten. Es ist möglich, dass die Aufnahmen Teil der sado-masochistischen Praktiken zwischen Kachelmann und seiner langjährigen Freundin waren.

Aber: Diese Möglichkeit hatte Brinkmann bei seinen Schlussfolgerungen überhaupt nicht in Betracht gezogen. Deshalb sah es das Gericht als berechtigt an, dass die Staatsanwaltschaft seiner Unbefangenheit misstraute.

Die 5. Große Strafkammer akzeptierte deshalb den Befangenheitsantrag der Staatsanwaltschaft als begründet. Die Verteidigung beantragte sofort nach Verkündung des Beschlusses eine Unterbrechung des Prozesses.

Außerdem war der Gutachter auf der Entlassungs-Party des Wetter-Moderators gesichtet worden. Ihm wurde eine private Bekanntschaft mit dem Wetter-Moderator nachgesagt.

Wird die Kachelmann-Verteidigung jetzt ein neues Gutachten beauftragen lassen

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Kachelmann-Prozess: Landgericht lehnt Party-Gutachter endgültig ab

  1. Es wäre an der Zeit, dass Herr Kachelmann endlich ein Geständnis ablegt. Diese ganzen Mutmaßungen über Selbstverletzungen der Frau sind für mich total aus den Fingern gesogen. Wägt man seine (einzige) Aussage mit den Aussagen der Frau ab; dazu die Aussagen von Polizistinnen, Polizisten, Ärzten, Gutachtern UND auch die Aussagen der Eltern des mutm. Opfers, gibt es doch jetzt schon so gut wie keine Zweifel mehr. Aber wenn er wirklich weiterhin so stur bleibt, alle Instanzen anruft und auf “unschuldig” plädiert, wird er nicht nur finanziell pleite sein, sondern würde m.E. trotzdem verurteilt werden. Und dann würden ihm keine mildernden Umstände mehr zustehen; die bekommt er nur, wenn er gesteht. Also: Geständnis, mildernde Umstände, mildes Urteil, finanziell nicht am Ende… gegen Sturheit, Verbortheit, Pleite sein und hohe Haftstrafe. Er sollte es sich wirklich überlegen.

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