Familien-Dramen gibt es nicht nur in der Arbeiter-Klasse, auch im Hause von Hoch-Wohl-Geboren geht es oft heiß her, wie der jüngste Polizei-Einsatz im Hause Bismarck zeigt.

Angeblcih wollte Carl-Eduard von Bismarck sogar seine eigene Mutter auf die Straße setzten. Rauswurf im Hause Bismarck ? Die Polizei musste anrücken.

Was war auf dem feinen Schloss Friedrichsruh in Schleswig-Holstein denn vorgefallen ?

Carl-Eduard von Bismarck (49) soll seiner Mutter Elisabeth Fürstin von Bismarck (71) gegenüber handgreiflich geworden sein, berichten die „Lübecker Nachrichten“.

Deshalb wählte der Pförtner (57) am 7. Oktober um 18.30 Uhr den Notruf, meldete eine Schlägerei im Schloss.

„Carl-Eduard von Bismarck wollte seine Mutter mutmaßlich aus dem Haus werfen, obwohl sie dort Hausherrin ist“, sagt Sonja Kurz. Der Einsatz habe über vier Stunden gedauert.

Laut Polizei-Protokoll hielt sich Carl-Eduard, genannt „Calle“, mit einem Freund (46) im Schloss auf, als seine Mutter auftauchte. Es habe heftigen Streit gegeben. „Calle“ und sein Begleiter sollen die Fürstin durch eine Terrassentür aus dem Haus gedrängt haben. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der Nötigung.

Der adelige Spross, Carl-Eduard von Bismarck, bestreitet die Vorwürfe: „Die Polizei war zwar da, ist aber auch ganz schnell wieder abgezogen. Ich habe weder eine Waffe benutzt noch meine Mutter aus dem Schloss geworfen.“

Vater Ferdinand von Bismarck feierte nun am vergangenen Montag mit 120 Gästen seien 80. Geburtstag.

Vor dem Essen ergriff Carl-Eduard das Wort, gab zu, unter schweren Alkoholproblemen gelitten zu haben und entschuldigte sich für dadurch entstandenen Kummer.

Auch die Fürstin selbst gab nun eine Erklärung ab. Sie sagte: „Das wäre nicht nötig gewesen. Das war ein faules Geburtstagsgeschenk!”

Die Sache ist unterdessen noch nicht ausgestanden. Die Ermittlungsakten wurden jetzt an die Staatsanwaltschaft Lübeck übergeben. Dort wird geprüft, ob Anklage erhoben wird.