Stuttgart21, das wohl umstrittenste Bau-Projekt der Deutschen Bahn in Stuttgart, nimmt wohl nun endlich ungestört seinen Lauf, denn wie es aussieht sind die Schlichtungsgespräche gescheitert. Der Schlichtungsversuch ist genau so umstritten, wie die Person des Schlichters, Heiner Geißler, selbst.
Stuttgart21 wird kommen und das gegen jegliche Vernunft und den nötigen Sachverstand. Es zeigt aber auch, dass die Demokratie in Deutschland nur ein Schein ist und die Politiker willkürliche Marionetten des Monopolkapitals und der Wirtschaft sind.
Mit Stuttgart21 hat die deutsche Demokratie ihren monumentalen Grabstein bekommen. Stuttgart21 – das ist die diktatorische Umsetzung wirtschaftlicher und monopol-kapitalistischer Interessen zum Nachteil der Gemeinschaft und auf der Grundlage falscher Leistungs- und geschönter Finanzdaten.
Man muss es noch einmal klarstellen – Stuttgart21 ist schon jetzt planerisch überholt und leistungsmäßig aus ökonomischer Sicht eine völlige Fehl-Kalkulation.
Auch wenn Stuttgart21 für tausende Arbeitsplätze in Deutschland Bestandssicherheit für mindestens ein Jahrzehnt schafft, so ist es doch ein ökonomisches Desaster, denn es erfüllt weder die Anforderungen an das zu erwartende Transportaufkommen der Deutschen Bahn auf der Europa-Strecke Hamburg – Genua via neuen Gottharttunnel, noch ist und kann absolut Niemand zum heutigen Tage die realistischen Kosten voraussagen. Stuttgart21 könnte bedingt durch die bautechnische Monumentalität und Vielfallt dieses Unternehmens durchaus zum Fass ohne Boden werden. Auch ist das wirkliche Bauende dieser Baumaßnahme nicht verifizierbar.
Wichtiger als Stuttgart21 wäre gewesen, dass die Deutsche Bahn endlich für Deutschland ein Gesamtkonzept zum Personen- und Güterverkehr auf den Tisch legt und nicht nur ein Streckenabbaukonzept.
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