In der Kunstwelt rumort es. Angeblich sind 271 bisher unbekannte Originale von Pablo Picasso aufgetaucht. Insgesamt sollen die Werke einen Wert von satten 60 Millionen Euro haben.
Es handelt sich nach ersten Informationen um Zeichnungen und Skizzen des weltberühmten Malers, die auf dem Dachboden eines Elktrikers vor sich hin staubten. Der Handwerker behauptet, er habe die Werke als Geschenke erhalten. Die Picasso-Erben bezweifeln die Echtheit der Werke nicht, behaupten aber, es handele sich um Diebesgut.
Pierre Le Guennec (71) war Elektriker, installierte in Picassos südfranzösischen Villen Alarmanlagen. Das Verhältnis war vertrauensvoll, von 1970 bis zu Picassos Tod 1973 ging der Handwerker in den Häusern ein und aus.
Anfang des Jahres sandte der ehemalige Elektriker des großen Künstlers E-Mails mit Fotografien der Zeichnungen und Skizzen an den Sohn des verstorbenen Künstlers, Claude Picasso (63).
Der Elektriker bittet um eiine Echtheitszertifikat.
Im September steht der Mann mit einem Rollkoffer vor der Tür der Picasso-Erben. Inhalt: 271 Zeichnungen und Skizzen aus den Jahren 1900 bis 1932. Darunter sogar eine Vorzeichnung des berühmten Gemäldes „Die Kreuzigung“ (1930).
Fachleute lassen keinen Zweifel zu, angeblich sind die Papiere wirklich von Picasso bearbeitet worden. Experten sind fasziniert.
Weil die Werke keine Widmung haben, gehen die Picasso-Erben von Diebstahl aus. Der Hintergrund: Picasso verschenkte zwar viele seiner Arbeiten, doch stets versah er seine Geschenke mit einer Widmung. Die liegt hier nicht vor.
Die Skizzen und Zeichnungen wurden beschlagnahmt. Ein Prozess wird nun die Besitzverhältnisse klären. Kunstliebhaber warten bereits fieberhaft auf die Ausstellung der „neuen“ Werke…
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