Der Büroleiter von FDP-Chef Westerwelle ist ein Maulwurf. Helmut Metzner (41) soll die us-amerikanische Botschaft mit sensiblen Informationen aus dem Büro von Guido Westerwelle versorgt haben, die nun auf dem Internetprojekt Wikileaks.org nachzulesen sind.
Der amerikanische Botschafter Philip Murphy habe Metzner als „jungen, aufstrebenden FDP-Mitarbeiter“ beschrieben, der gerne auch aus seinen persönlichen Gesprächsnotizen vorgelesen habe.
Tatsächlich flog Büroleiter Metzner allerdings durch hausinterne Befragungen der FDP auf.
Metzner habe demnach sogar Dokumente aus den Koalitionsverhandlungen an die Amerikaner weiter gereicht.
Parteisprecher Wulf Oehme sagte, der Maulwurf habe sich selbst zu erkennen gegeben und zuvor „auf Bitten der Botschaft in eigener Verantwortung und im Rahmen seiner Tätigkeit wie zahlreiche Mitarbeiter anderer Parteien auch mit der US-Botschaft im Gesprächskontakt stand und frei zugängliche Auskünfte erteilt“.
Metzner bestreitet vertrauliche Dokumente weitergereicht zu haben.
Der in der Medien-Berichterstattung entstandene Eindruck eines außergewöhnlichen Kontaktes sei von dem betreffenden Mitarbeiter ausdrücklich bedauert worden, erklärte Oehme. „Für ein rechtlich angreifbares Verhalten gibt es keinerlei Anhaltspunkte.“
Dennoch wird Metzner nicht weiter als Büroleiter für Westerwelle arbeiten.
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