Möglicher Weise müssen Freunde des schwarzen Goldes, der Schokolade, bald auf das berühmte Quadrat von Ritter Sport verzichten. Der Grund: Das Kartellamt.
Angeblich haben sich Ritter Sport, Kraft (Milka), Nestlé (Kitkat), Mars, Harbibo, Ferrero und Storck (Merci) beim Preis abgesprochen.
Ritter Sport bestreitet die Vorwürfe. Die Preise für Rohstoffe seien teurer geworden, deshalb mussten die Preise für die Endprodukte erhöht werden.
Doch das Kartellamt will davon nichts hören. Anfang 2008 hatten Fahnder Akten und Computerdaten des Unternehmens beschlagnahmt. Noch läuft das Verfahren, doch die Kartellbehörde kündigte bereits an, dass in Kürze die Höhe der Buße bekannt gegeben werde.
Es sieht schlecht aus für alle Schoko-Liebhaber. Ritter Sport alleine müsste sehr wahrscheinlich rund 30 Millionen Euro Strafe zahlen.
Firmen-Inhaber Ritter im Interview mit dem „Handelsblatt“: „Die Firma wäre dann so sterbenskrank, dass ich sie nicht fortführen würde“.
Dabei ist die Firma Ritter Sport eigentlich für ihr besonders humanes Engagement bekannt. Für sein umweltfreundliches Wirtschaften wurde Ritter Sport noch im November noch mit einem Umweltpreis belohnt. Ritter Sport gehört zudem zu den wenigen, verbliebenen Familien-Unternehmen in Deutschland, die nachhaltig Verantwortung für ihre Mitarbeiter übernehmen, sich nicht dem globalen Geld-Geschachere verschrieben haben.
Offenbar ist in der EU für derartig vernünftige Unternehmen kein Platz. Groß-Konzerne wirtschaften unterdessen ganz unbehellig ihre Umgebung krank …
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