Eigentlich will fast niemand freiwillig Lehrer werden, – außer der Abitur-Durchschnitt reicht für nichts besseres. Eine Studie belegt nun, was als gängiges Vorurteil galt. Schulabgänger mit einem schlechten Abitur werden Lehrer, weil sie vermutlich in anderen Studiengängen nicht unterkämen.
Das Bildungsministerium unter Ministerin Annette Schavan (CDU) hat nun angeregt, – um die Qualität zu erhöhen, Firmen ihre besten Mitarbeiter als Schullehrer zur Verfügung stellen sollten.
Schavan in der Bildzeitung: „Ich fordere alle Unternehmen auf, ihre Top-Mitarbeiter für den Schulunterricht freizustellen.“
Ein Austausch würde „sinnvolle Impulse für die Schüler bringen.“ Fraglich erscheint dann allerdings, wer die Brötchen in der Wirtschaft verdienen soll und was mit den weniger guten Abiturienten geschieht.
Schavan meint, so könnte ein Ingenieur zwei Stunden wöchentlich Physik- oder Mathematikunterricht geben.
Baden-Württembergs CDU-Vorstand Thomas Volk fordert, dass Lehrer einen Abi-Schnitt von mindestens 2,0 haben sollten: „Es kann nicht sein, dass viele eher schlechte Abiturienten unseren Nachwuchs unterrichten.“
Dieser Artikel ist ja wohl eine Frechheit. Klar gibt es auch Lehrer oder Lehramtsanwärter mit einem eher schlechten Abischnitt, aber diese unterrichten nur bestimmte Fächer. Warum? Die meisten Fächer wie z.B. Deutsch, Englisch, Biologie, Pädagogik, Erdkunde und und haben sehr wohl hohe NC´s. Insbesondere Gymnasial und Grundschullehrer brauchen ein gutes Abi um die entsprechenden Fächer studieren zu können. WOhingegen die meisten Mint-Studiengänge und auch oben benannte Ingenieurstudiengänge ein viel niedrigeren Nc haben, oft sogar zulassungsfrei sind- eben weil es nicht so viele machen möchten. Diese großkotzigen Politiker sollten einmal nur selbst noch mal in eine SChule. ICh selbst habe ein Abi von 2,6 und für Grundschullehramt keinen Studienplatz bekommen. AUßerdem: Wer bitte sagt denn, dass ein schlechterer ABischnitt von mangelnder Intelligenz zeugt? Ich kenne viele die einfach nur stur auswendig lernen und geschleimt haben. Und vorallem Lehrer sollten mehr als Fachidioten sein. Schon mal was von pädagogischer Kompetenz gehört?
P.S: Ich habe ihrer Meinung nach wahrscheinlich einen IQ von 90, stimmt aber nicht trotz meines SChnitts (den ich im übrigen gar nicht sclecht finde, habe ich einen IQ von 132.