Die kleine Lea (2) war schwer abgemagert, als sie die Folgen einer verschleppten Lungenenzündung aus dem Leben rissen. Das Kind litt unter eklatanter Mangelernährung, Dehydrierung und Vernachlässigung.
Jetzt wurde die stark übergewichtige Todes-Mutter Birgit W. (22) aus Tirschenreuth zu fünfeinhalb Jahren Haft verurteilt.
Tatenlos ließ sie ihre zweijährige Tochter sterben, saß lieber stundelang vor dem Computer und stopfte Essen in sich hinein, während die kleine Tochter viel zu schwach für den Kampf um ihre junge Leben war.
Das Landgericht Weiden verurteilte Birgit W. daher wegen schwerer Misshandlung von Schutzbefohlenen, Verletzung der Fürsorgepflicht und gefährlicher Körperverletzung.
Die kleine Lea war in der Nacht zum 27. März stark abgemagert und ausgetrocknet an den Folgen einer viralen Lungenentzündung gestorben, weil Birgit W. mit ihrem Kind nicht zum Arzt gegangen war.
Zudem litt die Zweijährige an einer doppelseitigen eitrigen Mittelohrentzündung und einem Wasserkopf als Folge einer nicht behandelten Hirnhautentzündung.
Die Staatsanwaltschaft hatte eine rund sechsjährige Haftstrafe für die Mutter gefordert.
Die Anwältin der Oberpfälzerin sprach im Plädoyer von einem minderschweren Fall und nannte kein konkretes Strafmaß.
Birgit W. hatte in dem Prozess zugegeben, dass sie ihre Tochter aus Gleichgültigkeit vernachlässigt habe.
Der Frau konnte bei den Ermittlungen allerdings nicht direkt eine Schuld am Tod der stark unterernährten Tochter nachgewiesen werden. Deswegen wurde sie letztlich nicht wegen Totschlags angeklagt.
Unfassbar, solche Urteile. Was ist das für ein Rechtsstaat, in dem einer Mutter die direkte Schuld am Tod der eigenen Tochter durch Vernachlässigung nicht nachgewiesen werden kann? Solche Gesetze müssen geändert werden. Wo kann man sich engagieren, damit sich was tut? Warum geht keiner auf die Straße? In welcher gleichgültigen und verantwortungslosen Gesellschaft leben wir eigentlich? Ich habe neulich einen sehr guten Kommentar zu ähnlicher Konstellation gelesen: einen Hund, der ein Kind gefährlich verletzt oder tot beißt, erschießt die Polizei; aber wenn Menschen, seien es nun Fremde oder Verwandte, Kinder verletzen oder töten = sterben lassen, ohne zu helfen, gibt es Haft für ein paar Jahre. Bei den Haftbedingungen in Deutschland nicht wirklich eine Starfe oder Warnung an andere.
unfassbar, wie unsere Rechtsprechung hier mal wieder vorgeht. Man konnte der Frau keine direkte Schuld nachweisen… na, wem denn sonst. Hätte sie sich um ihr Kind gekümmert, wie es sich gehört, wäre die Kleine nicht gestorben!!! Das ist FAKT. Wie immer ein viel zu mildes Urteil, kein Wunder das die Kriminalität in Deutschland immer mehr zunimmt. Die Frau gehört für immer hinter Schloss und Riegel.
Das ist total schlimm..