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Prozess um Mord an Siegfried Buback: Die Anklage gegen Verena Becker

Von Frank Hollersmann | 30 September 2010

Prozess um Mord an Siegfried Buback: Die Anklage gegen Verena BeckerWird der grausame Mord an Generalbundesanwalt Siegfried Buback jetzt endlich aufgeklärt ? RAF-Terroristin Verena Becker steht erneut vor Gericht. Sie ist angeklagt am Mord an Siegfried Buback beteiligt gewesen zu sein.

Die Bundesanwaltschaft, die bereits 1977 wegen dieser Tat gegen Becker ermittelt hatte, nahm im April 2008 erneut die Ermittlungen gegen die Terroristin auf.

Die Fahnder hatten auf dem zum Mord gehörenden Bekennerschreiben, Speichelspuren der RAF-Terroristin sichern können. Daraufhin wurde die Wohnung von Verena Becker durchsucht.

Dabei fanden sie einen Zettel, auf dem Verena Becker am 31. Jahrestag des Anschlags Bubacks notierte: „Nein, ich weiß noch nicht wie ich für Herrn Buback beten soll, ich habe kein wirkliches Gefühl für Schuld und Reue. Natürlich würde ich es heute nicht mehr machen – aber ist das nicht armselig so zu denken und zu fühlen?!”

Am 27. August 2009 wurde Becker schließlich wegen dringenden Tatverdachts verhaftet.

Tatsächlich gaben kurz nach dem Anschlag rund 20 Zeugen zu Protokoll, dass der Sozius des Motorrades, von dem aus geschossen worden war, von einer zierlichen Frau besetzt war.

Außerdem wurde Verena Becker angeblich am Tag vor der Tat am Tatort gesehen. Sie spionierte offenbar die Umgebung aus.

Als man Verena Becker schließlich kurze Zeit nach dem Attentat festnahm, wurde bei ihre die Tatwaffe, eine Pistole des Typs „Heeckler & Koch“ gefunden.

Außerdem spricht auch der Tatplan gegen Verena Becker: Auf einem Din-A-4-Papier hatte die RAF festgehalten, welche Terroristen welche Aufgaben zur Tatausführung erledigen müssen. Verena Becker war unter ihrem Tarnnamen „Paula” eingetragen.

Für ihr Tatbeteiligung sprechen außerdem DNA-Spuren in einem Motorradhelm, den ein Täter getragen haben soll.

Die Bekennerschreiben: Auf insgesamt 8 von 11 Briefen konnte ihr Speichel nachgewiesen werden.
Buback-Sohn Michael, der den Behörden schwere Ermittlungsfehler vorwirft und seit drei Jahren selbst an der Aufklärung des Anschlages arbeitet, ist im Prozess als Nebenkläger vertreten.

Er ist davon überzeugt, dass Verena Becker seinen Vater erschossen hat.

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