Am Mittwochabend hat die Polizei ein Geiselnahme im Gefängnis in Görlitz unblutig beendet.
Der Sprcher des sächsischen Justizministeriums, Till Pietzcker, erklärte abschließend, alles Beteiligten hätten die Befreiungsaktion überlebt.
Am frühen Mittwochnachmittag hatte in Gefangener einen Mit-Insassen als Geisel genommen. Bei dem Täter hatte es sich offenbar um einen 33-jährigen Polen gehandelt.
Das Opfer war ein Landsmann. Nach derzeitigen Informationen bedrohte der Gefangene am frühen Mittwochnachmittag in einem Gebäude der Anstalt einen anderen Gefangenen mit einem spitzen Gegenstand und verbarrikadierte sich mit ihm in einem Zellentrakt.
Nach Informationen der Nachrichtenagentur dapd handelt es sich bei dem Geiselnehmer um einen Sexualstraftäter, der eigentlich im Laufe des Tages nach Polen abgeschoben werden sollte. Unklar war zunächst, ob er die Abschiebung mit Gewalt verhindern wollte.
In der Justizvollzugsanstallt Görlitz sitzen derzeit 194 Männer. In der Regel verbüßen Häftlinge dort nur kurze Strafen.
In der Anstalt befinden sich außerdem ausländische Straftäter in Abschiebehaft. Diese müssen sich den Angaben zufolge zum Teil auch wegen schwerwiegender Straftaten verantworten.
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