Ich bin nur ein Friedensaktivist, sagt Christian J. in der „Berliner Zeitung“. Er ist der mutmaßliche Merkel-Stalker. Zweimal verschaffte er sich unerlaubt Zutritt zum Anwesen von Angela Merkel in der Uckermark.
Eigentlich ist Christian J. ein unscheinbarer Typ, Bibliothekar in Stralsund und freier Journalist. Im vergangenen Sommer 2010 kandidierte er für die Linke bei den Kreistagswahlen in Nordvorpommern auf Listenplatz 11.
Bereits seit dem Jugoslawien-Krieg ist Christian J. offenbar „verstärkt politisch aktiv in der Friedensbewegung, u.a. bei Attac.“
Über seine Merkel-Besuche sagte Christian J. der „Berliner Zeitung“: „Da auf mein Klingeln an der Tür niemand geöffnet hat, bin ich in den Garten gegangen, wo ich die Kanzlerin antraf, die gerade ein Telefonat führte. Ich habe ihr einen Brief übergeben und bin dann wieder gegangen.“
Die Polizei, die ihn beim Verlassen des Grundstücks beobachtete, habe ihn nicht aufgehalten. Grund für den zweiten Besuch war nach Angaben der Zeitung der Ärger des Mannes darüber, dass ihm die Kanzlerin nicht auf seinen Brief geantwortet habe.
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