Die Jesus-Figur von Rio de Janeiro ist weltberühmt, sagenumwoben, geliebt, und viel besucht. Doch tatsächlich steht nun die größte Jesus-Figur der Welt in Polen, im bislang unbekannten Städtchen Swiebodzin. Mit 36 Metern ist der Jesus-Riese höher als das brasilianische Vorbild am Zuckerhut.

Erst jüngst ist das gigantische Projekt in Polen fertig geworden. Pfarrer Sylwester Zawadzki musste viel Ärger bewältigen, doch an den Erfolg des Projekt hat er immer geglaubt.

Zusammen mit einem extra aufgeschütteten Hügel ragt das gesamte Denkmal sogar 52 Meter in die Höhe. Das brasilianische Vorbild misst 30 Meter.

Für die Katholiken in Polen soll das neue Christus-Monument zum Pilgerort werden, und auch international Touristen anlocken. Der Einweihungstermin ist auf den 21. November gelegt. Ob es dabei bleibt ist allerdings noch nicht sicher.

Noch gibt es Probleme: Ein erster Versuch, beide Schuler-Teile auf den Beton-Rumpf zu hieven, scheiterte vor zwei Wochen. Die Schultern waren zu schwer für den Kran!

In der Nacht zu Freitag traf ein größerer Kran ein, der schwerere Lasten heben kann. Doch der konnte erst eingesetzt werden, als der starke Wind nachgelassen hatte, wie ein Arbeiter erklärte.

Ursprünglich sollte die Statue schon vor Jahren fertig sein. Doch die Schwierigkeiten mit der Montage waren längst nicht die ersten Probleme. 2008 stoppten die Baubehörden sogar den Bau.
Laut polnischen Presseberichten soll das Monument höher geworden sein als ursprünglich angegeben. Schließlich gab es doch Grünes Licht für den Weiterbau.

Indes schauten immer mehr Einwohner des Städtchens auf der Baustelle am Stadtrand vorbei. „Die Statue wird eine große Attraktion werden, Menschen aus aller Welt werden hierher kommen, auch aus Deutschland“, hofft Eugeniusz Hordziej.

Schon jetzt führt ein Weg den aufgeschütteten und mit Feldsteinen befestigten Hügel hinauf, an dem kleine Altare stehen, die später mit Figuren geschmückt werden sollen.