Der vereitelte Terror-Anschlag vom Mittwoch, den 29. Dezember 2010, in Dänemark hätte ein gigantisches Blutbad werden sollen.
Die Redaktion der Zeitung „Jyllands-Posten“ sollte angegriffen werden. Es handelt sich dabei um die Redaktion, die einst die Mohammed-Karrikaturen veröffentlichte. Der Geheimdienst von Dänemark und Schweden verhinderte den Anschlag in letzter Minute.
Ministerpräsident Lars Løkke Rasmussen sagte, es bestehe für sein Land eine „sehr ernste Bedrohung“ durch Terroristen. Fünf Islamisten wurden in Dänemark und Schweden verhaftet. Sie sollen in direkter Verbindung zu internationalen Terror-Netzwerken stehen.
Ihr unfassbarer Plan: Bewaffnet bis an die Zähne wollten sie in das Zeitungsgebäude eindringen und dort so viele Menschen wie möglich töten. Wie bei dem Terroranschlag auf ein Luxushotel in Mumbai 2008.
Nach Angaben des dänischen Geheimdienstes PET hatten die Männer ihre Attacke für die „kommenden Tage“ geplant. Sie waren mit einem Auto aus Schweden gekommen, hatten im Kofferraum u. a. Sturmgewehre.
Das sind die mutmaßlichen Blut-Jäger:
• Ein 44-jähriger tunesischer Staatsangehöriger
• Ein 29-jähriger schwedischer Staatsbürger – im Libanon geboren
• Ein 30-jähriger schwedischer Staatsbürger
• Der vierte Festgenommene hat eine Aufenthaltserlaubnis für Dänemark. Es handelt sich um einen irakischen Asylbewerber (26)
• Die Behörden in Stockholm nahmen zur gleichen Zeit einen 37-jährigen schwedischen Staatsbürger tunesischer Herkunft fest
Der Norden Europas ist damit zum zweiten Mal innerhalb weniger Wochen nur knapp einem schweren Terroranschlag mit vielen Opfern entgangen.
Bei einem Selbstmordanschlag am 11. Dezember in der schwedischen Hauptstadt Stockholm war der Attentäter gestorben, ein 28-jähriger Schwede irakischer Abstammung. Er hatte seine Tat unter anderem mit seiner Wut über einer Mohammed-Karikatur des schwedischen Zeichners Lars Vilks sowie Schwedens Teilnahme am Afghanistan-Krieg begründet.
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