Am Vorabend des Heiligen Abends feierten rund 17.000 Dresdner vor der Frauenkirche einen Gottesdienst. Dies ist der größte regelmäßig unter freiem Himmel stattfindende Gottesdienst.

Zur traditionellen Christvesper begrüßte der Pfarrer der Frauenkirche Holger Trautmann am Donnerstag die zahlreichen Besucher mit den Worten, „Weihnachten kommt immer so plötzlich!” Der Bischof der evangelischen Landeskirche Sachsen predigte, „Frieden ist kein Selbstläufer, sondern die Sache eines jeden”.
Musikalisch untermalt wurde die Veranstaltung vom Motettenchor, dem Blechbläserensemble Ludwig Güttler und den vereinigten Posaunenchören.

Auch Sachsens Ministerpräsident Stanislaw Tillich (CDU), Bürgermeisterin Helma Orosz (CDU) und Superintendent Peter Meis hatten sich 17 Uhr zum Gottesdienst eingefunden.

Die Tausende von Besuchern feierten vor der Kulisse der Frauenkirche zusammen mit Bohl und Trautmann einen fröhlichen und musikalischen Gottesdienst. Seit 1993, dem Jahr, des Freilegens des Altar der damals zerstörten Frauenkirche, feiern die Dresdner vor diesem Gotteshaus und auch Mahnmal gegen den Krieg ihren Weihnachtsgottesdienst. Nach Angaben der Verwaltung der Frauenkirche haben bis zum Jahr 2009 insgesamt 342.000 Besucher an diesen vor der Kirche stattfindenden Gottesdiensten teilgenommen.