In diesem Jahr stehen tatsächlich alle Zeichen auf „Weiße Weihnacht“, doch die Infrastruktur ächzt und stöhnt und der weißen Last, und es wird noch mehr.

In der Nacht zu Mittwoch wurde vor allem der deutsche Osten von einer neuerlichen Schneewalze überrollt. Bis zu 20 Zentimeter Neuschnee überzogen Berlin, Thüringen und Brandenburg, sorgten am Morgen für massive Behinderungen im Berufsverkehr.

Drei Menschen wurden in Thüringen auf den Autobahnen des Landes schwer verletzt.  Zahlreiche Glatteis-Unfälle forderten Sachschäden.

Unfälle gab es in der Nacht auch in Bayern: Auf der A93 rutschte ein 40-Tonner in die Mittelleitplanke. In Weidenberg (Landkreis Bayreuth) kam zudem ein Mann mit seinem Auto von der schneeglatten Straße ab, schlitterte rund 100 Meter hinter der Leitplanke am Hang entlang und landete auf den Gleisen der Regionalbahn. Es entstand ein Sachschaden von 16 000 Euro, der Mann wurde nicht verletzt. Der Zugverkehr wurde zwischenzeitlich gestoppt.

Schon am Dienstag kam es zu zahlreichen Unfällen auf Grund des Winterwetters.  Vor allem im Norden und Westen ging teilweise gar nichts mehr, der Verkehr lag örtlich völlig brach.

Die Schneewalze im Osten hat bislang allein in Brandenburg zu 332 Unfällen mit 26 Verletzten geführt.

Auch am Mittwoch rechnen die Polizeibehörden in Berlin, Frankfurt (Oder) und Potsdam wieder mit Glätteunfällen.