Neue Hoffnung für Amanda Knox, den „Engel mit den Eisaugen“. Die Mordwaffe, mit der die Studentin Meredith Kercher bestialisch abgestochen worden sein soll, wird erneut untersucht.
Am Samstag entschied das Gericht in Perugia entsprechende Maßnahmen.
Das vorliegende Messer galt für die Staatsanwaltschaft bisher als Tatwaffe. Doch wurde Meredith Kercher tatsächlich mit einem ganz anderen Messer getötet?
Als Amanda Knox (23) am Samstag den Gerichtssaal in Perugia betrat, lag ein hoffnungsvolles Lächeln auf ihren Lippen. Sie suchte den Blick ihrer Eltern im Saal.
Dann der Erfolg: Das Gericht Samstag stimmte nicht nur der erneuten Überprüfung von DNA-Spuren an dem mutmaßlichen Mord-Messer zu. Es entschied auch, weitere Zeugen vorzuladen.
Vor rund einem Jahr wurde Amanda Knox des Mordes an ihrer Mitbewohnerin Meredith Kercher schuldig gesprochen. Sie soll die Studentin sexuell genötigt und anschließend getötet haben. Dafür erhielt Amanda Knox eine Haftstrafe von 26 Jahren.
Ebenfalls des Mordes verurteilt wurde Knox ehemaliger Freund Raffaele Sollecito. Er erhielt eine Haftstraf von 25 jahren.
Beide sitzen seit dem 6. November 2007 in Perugia in Haft und beteuern bis heute ihre Unschuld.
Ihre Verteidiger hielten vieles nach dem ersten Verfahren für ungeklärt und gingen deshalb in die Berufung – mit Erfolg. Seit dem 24. November 2010 läuft unter großem Medienaufkommen der Berufungsprozess gegen Knox und Sollecito.
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