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Wikileaks.org: Julian Assange hat Todesangst

Von Yale Gilbert | 19 Dezember 2010

Wikileaks.org: Julian Assange hat TodesangstMit seinem umstrittenen Internet-Projekt Wikileaks.org hat sich Julian Assange nicht nur Freunde gemacht. Jetzt erklärte der 39-jährige erneut, dass er ernsthaft um sein Leben fürchten müsse.

Erst am Donnerstag war er gegen eine hohe Kaution aus der Haft entlassen worden. Assange wird beschuldigt in Schweden zwei Frauen vergewaltigt zu haben.

Doch die neu gewonnene Freiheit hat nicht nur positive Seiten. Julian Assange erklärt: „Es gibt eine Bedrohung für mein Leben. Es gibt Bedrohungen für meine Leute”.

Assange hat für seine Entlassung massive Auflagen akzeptieren müssen, lebt abgeschottet auf dem Anwesen eines Freundes im Südosten Englands. Außerdem trägt er eine Fußfessel und muss sich täglich bei der örtlichen Polizei melden.

Die schwedische Justiz will Assanges Auslieferung. Dem gebürtigen Australier soll in Schweden der Prozess gemacht werden.

Assange bestreitet die Vorwürfe. „Das Verfahren in Schweden ist ein Hohn”. Assange vermutet dahinter ein Komplott gegen sein Internet-Projekt.

Es gebe eine Aussage einer der Zeuginnen, dass sie hereingelegt worden sei, sagte Assange. Es gebe Gerüchte, wonach eine der Belastungszeuginnen ihre Aussage bereits zurückgenommen habe.

Assange vermutet, dass die USA hinter den Vergewaltigungs-Vorwürfen stecken. Dort prüfen die Behörden ein Verfahren wegen Spionage und Verschwörung gegen Assange.

Grund: In den vergangenen Wochen hatte die Internetplattform Tausende geheime und zum Teil brisante Dokumente aus US-Botschaften veröffentlicht, die die Vereinigten Staaten in Erklärungsnot gebracht hatten.

Sollte Großbritannien Assange nach Schweden ausliefern, würden die Schweden den Australier sehr wahrscheinlich auch an die USA ausliefern.

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