Die Bürgschaft der EU-Staaten für Griechenland zeigt nun konkret Folgen. Im deutschen Bundeshaushalt fehlen deshalb nun satte 800 Millionen Euro.
Finanzminister Wolfgang Schäuble erhält in diesen Tagen den Gewinn der deutschen Bundesbank aus dem vergangenen Geschäftsjahr, 2,2 Milliarden Euro, aber 800 Millionen weniger als eigentlich eingeplant.
Die Schuldenexplosion in Griechenland hat den Gewinn der Bundesbank dramatisch geschmälert.
Ganz konkret muss hier jetzt der Steuerzahler einspringen und das fehlende Geld aufbringen.
Wozu das ganze ? Zur Stabilisierung der Euro-Zone.
Allerdings: Nicht nur, dass der deutsche Steuerzahler für das fehlende Geld aufkommen muss, tatsächlich fallen mit dem Finanzierungsloch auch noch zusätzliche Zinsen an, die ebenfalls der deutsche Steuerzahler tragen muss.
Die Griechen hingegen sind noch lange nicht zufrieden. Weil es unter den aktuellen Gegebenheiten unmöglich erscheint, dass sie jemals ihre Schulden bezahlen, fordern sie weitere Erleichterungen.
Seit Monaten pocht Regierungschef Giorgos Papandreou auf längere Tilgungsfristen
Die Forderung: Die Rückzahlung der von Deutschland und anderen Euro-Staaten gewährten Kredite soll nach sieben statt drei Jahren erfolgen.
Bereits heute will Kanzlerin Angela Merkel (CDU) den Bundestag informieren. Ab 14.30 Uhr nimmt sie an einer Sitzung von Europa-, Finanz- und Haushaltsausschuss teil.
Doch selbst wenn die Griechen längere Tilgunsfristen erhalten sollten, ist bislang in keiner Weise konkret dargelegt worden, wie das Geld überhaupt aufgebracht werden soll …
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