Der Tatort “Die Unsichtbare” ist so nah an der Realität wie nur selten ein Tatort war. Er zeigt auf sehr bewegende und erschütternde Weise Sequenzen des Lebens von Illegalen in Deutschland. Das Thema spielt in einer Grau-Zone, die zu Deutschland gehört wie die Deutschen selbst.
Dieser Tatort schildert den Mord an einer Illegalen, einer Mutter von zwei Kindern, deren Mörder sie als menschlichen Dreck abtut.
Auf der anderen Seite geraten die beiden Stuttgarter Ermittler und der Schulrektor der Kinder in Gewissens-Konflikte zwischen geltendem Recht und Gesetz und ihrem menschlichen Handeln.
Diese Handlung bringt so viele Emotionen und Fragen über unsere Gesellschaft und das Leben mit, dass einem fast schon übel werden könnte. Die ach so werte deutsche Vorzeigegesellschaft und ihre Schattenseiten, so verschleiert und doch so klar dargestellt, dass dieser Tatort mehr als nur ein Krimi ist. Der Widerspruch zwischen Gesetz und Menschenwürde wurde hier so klar auf die Tagesordnung gesetzt, wie der Kriminal-Fall selbst.
Wer in Deutschland Illegalen hilft, der wird genau so kriminalisiert wie die Illegalen selbst. Ein Tatort so reell und so erschütternd, dass man nicht darüber hinwegsehen kann. Er schildert auch den Fall des politisch nicht gelösten Illegalen-Problems in Deutschland.
Dank sei einmal an dieser Stelle all den Beamten und Menschen in Deutschland gesagt, die mit Menschenwürde und Sachverstand diesen Menschen helfen und auch versuchen diesen einen menschenwürdigen Lebensraum zu geben!
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