So ein Prozess verschluckt Unsummen, deshalb braucht Medienmann Jörg Kachelmann (52) jetzt offenbar Bargeld. Er will seine 80 Quadratmeter große Dachgeschoss-Wohnung auf der idyllischen Ostsee-Insel Hiddensee verkaufen.

Die Immobilie ist traumhaft, mit Meerblick, Designermöbeln und Luxus-Küche, ein absolutes Schmuckstück.

In dieser Wohnung soll Kachelmann auch immer wieder eine seiner Geliebten getroffen haben. Außerdem sendete er von Hiddensee auch regelmäßig Wettersendungen. Seine Firma Meteomedia besitzt dort eine Wetterstation.

Jetzt bietet ein Makler in Köln die Wohnung für 395 000 Euro an.

Das Objekt liegt im Örtchen Vitte, zum weißen Sandstrand und zum malerischen Hafen ist es nicht weit. „Die Ausstattung ist gehoben, es wurden ausschließlich hochwertige Materialien verarbeitet“, so das Exposé.

Aus dem Kachelmann-Lager erklärte Medienanwalt Ralf Höcker: „Das Gericht zieht den Prozess durch die Vernehmung lauter überflüssiger Zeuginnen nun bis März. Dadurch steigen die Prozesskosten, die Herr Kachelmann irgendwie finanzieren muss. Als Moderator arbeitet er ja nicht mehr.“

Ganz offensichtlich braucht Kachelmann also frisches Bar-Geld. Angeblich hat der Prozess Kachelmann schon satte 600 000 Euro gekostet. Dabei sind gerade einmal 16 Verhandlungstage verstrichen, 19 stehen noch an.

Juristen schätzen, dass das Verfahren Kachelmann eine Million Euro kostet.  Der Prozess wird am Freitag fortgesetzt.