Die vermissten Zwillinge, Livia und Alessia (6), aus der Schweiz sind vermutlich tot. Der Vater der beiden Mädchen erklärt in einem Brief: „Ich habe sie getötet“.

Am 30. Januar verschwanden die Mädchen zussammen mit ihrem Vater Matthias S. Der 43-Jährige konnte die Trennung von seiner Ex-Frau Irina (44) nicht verkraften, brachte die Mädchen von einem Besuch nicht wieder zurück zu ihrer Mutter.

Am 3. Februar erhielt die Mutter schließlich eine Nachricht aus dem süditalienischen Ort Cerignola Campagna: Der Ingenieur hat sich vor einen Zug geworfen.

Doch von den Zwillings-Mädchen fehlte bislang jede Spur. Bis nun ein Brief von Matthias S. auftauchte.

In dem Schreiben vom 3. Februar schildert Matthias S. seine Selbstmord-Absichten und schreibt weiterhin über die gemeinsamen Töchter: „Ich habe sie getötet. Sie ruhen in Frieden und mussten nicht leiden.“

Fraglich ist nun, wie verlässlich die Zeilen sind. Hat der Vater seine Zwillings-Mädchen wirklich umgebracht.

„Wir haben keine Sicherheit, dass sie leben oder tot sind“, so Sprecher Jean-Christophe Sauterel.  Es geben derzeit keine anderen Hinweise auf den Tod der Mädchen, allerdings auch keine Hinweise, dass sie noch am Leben sind.

Die Suche nach den beiden verschwundenen Mädchen konzentriert sich jetzt auf Korsika.  Der Vater soll die Mädchen auf einer Odyssee durch mehrere Länder geschleust haben.

Auf Korsika wollen sich die Ermittler mit Hilfe der Mutter, die hier früher Urlaub machte, auf die Suche nach den Mädchen begeben.

„Ihre Präsdenz würde uns erlauben, alle Orte aufzusuchen, wo sich die Familie während der Ferien vor einigen Jahren aufgehalten“, sagte ein Ermittler.

Die Mutter, die auch schon in einer TV-Sendung nach ihren Töchtern gesucht hatte, glaubt trotz des Briefes nicht an den Tod ihrer Kinder: „Mein Mutterherz fühlt, dass sie noch am Leben sind.“