Endlich, werden so manche Natur-Schützer sagen. Das war längst überfällig. Der BP-Chef Tony Hayward, unter dessen Führung die BP-Bohrinsel „Deepwater Horizon“ im Golf von Mexico explodiert und gesunken war, ist nun offiziell von seinem Posten zurück getreten.
Zum 1. Oktober räumt Hayward den Chefsessel des britischen Energiekonzerns BP.
Damit reagierte der Londoner Konzern auf anhaltende Kritik an Haywards Krisenmanagement bei der Ölpest im Golf von Mexiko, der größten Naturkatastrophe vor der US-Küste. Seit der Explosion der BP-Ölbohrinsel „Deepwater Horizon“ am 20. April mit elf Toten wurde dem Konzern vorgeworfen, nicht entschieden genug gegen die Ölpest vorzugehen. Hayward scheiterte in seiner Rolle als Chefaufräumer und Problemlöser.
Jetzt soll Robert Dudley den Konzern aus der Krise führen. Er übernimmt nach Hayward den Chefposten bei BP. Er soll vor allem den beschädigten Ruf des Konzerns reparieren und eine drohende Übernahme verhindern.
Außerdem soll er den angeschlagenen Ruf des Öl-Konzerns in der Bevölkerung wieder richten. Der 54-Jährige aus dem US- Bundesstaat Mississippi hatte von Hayward vor einiger Zeit bereits die operative Leitung bei der Eindämmung der Ölpest übernommen.
BP veröffentlichte jüngst die Zahlen des vergangenen Quartals und musste einen satten Verlust von 17 Milliarden Dollar ausweisen.
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