Josef Fritzl wird in seinem Leben vermutlich niemals mehr in Freiheit leben, den Zwängen seiner Ehe will er nun trotzdem entfliehen, kündigt gegenüber seiner Schwägerin die Scheidung von seiner langjährigen Ehefrau an.
Christiane Ranner (57) ist die Schwester der offiziellen Fritzl-Ehefrau. Sie ist die einzige Verwandte, die die Kontakt-Versuche des verurteilten Inzest-Vaters überhaupt annimmt.
In seinem jüngsten Brief schreibt Fritzl: „Es wäre mir ein Anliegen, wenn du mit deiner Schwester reden würdest, ob sie gewillt ist, mit mir zu sprechen.“
Vier Mal habe der Inzest-Vater seine Ehefrau schon um die Scheidung gebeten. Doch eine Antwort erhielt er nicht.
Josef Fritzl, 75, der als „Monster von Amstetten“ Kriminalgeschichte schrieb, hielt im Keller seines Hauses fast 24 Jahre seine Tochter Elisabeth, 44, gefangen, zeugte mit ihr sieben Kinder.
Seine Frau Rosemarie, 71, mit der Fritzl im Haus wohnte, hatte stets behauptet, von den Vergewaltigungen nichts mitbekommen zu haben.
Aus dem Knast erzählte Fritzl einmal von seinem Traum, mit seiner Frau einmal wieder zusammen leben zu können, sie dann zu verwöhnen, sie zu pflegen.
Weil niemand auf seine rührigen Kontakt-Versuche antwortet, versucht Fritzl jetzt den Spieß umzudrehen. Erklärt, er fühle sich von seiner Familie, von seinen Opfern, „im Stich gelassen“.
„Ich akzeptiere dies, aber wenn schon, dann eine endgültige Trennung, damit ich weiß, wo ich stehe.“ so Fritzl.
Auf die Frage, ob ihm die Tat leid tue, antwortet Fritzl in einem zweiten Brief: Er habe stets versucht, sich weiterzuentwickeln um allen Familienmitgliedern die finanziellen Möglichkeiten zu bieten, „damit sie nicht den beschwerlichen Weg gehen mussten wie ich. Was hier passiert ist, war nicht vorgesehen und nicht gewollt“. Die Schuld müsse er allein tragen.
Die Schwägerin hat zwischenzeitlich nun ebenfalls den Kontakt abgebrochen. Ehefrau Rosemarie lehnt eine Scheidung ab, aus rein finanziellen Erwägungen …
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