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Wikileaks.org: Internationaler Haftbefehl gegen Chef Assange

Von Lisa Seitz | 01 Dezember 2010

Wikileaks.org: Internationaler Haftbefehl gegen Chef AssangeInterpol hat sich Julian Assange (39) auf die Tagesordnung gesetzt. Gegen den Wikileaks-Gründer wurde ein internationaler Haftbefehl erlassen.

Der bizarre Hintergrund: Assange wird nicht wegen der 250 000 US-Diplomaten-Briefen von den Behörden gesucht, sondern wegen Vergewaltigung.

Im schwedischen Stockholm wurde der Haftbefehl gegen Assange erlassen, weil er angeblich zwei Frauen vergewaltigt und sexuell belästigt haben soll.

Die Ermittlungsleiterin bei der schwedischen Staatsanwaltschaft, Marianne Ny, hatte ihren Antrag
damit begründet, dass er zu den Vorwürfen befragt werden müsse.

Mit der sensationellen Veröffentlichung der geheimen Diplomaten-Korrespondenz hat der Haftbefehl offenbar nichts direkt zu tun.

Die Vergewaltigungs-Vorwürfe werden von Assange unterdessen vehement bestritten. Es geht von einer Schmutzkampagne gegen ihn und sein Projekt Wikileaks.org aus.

Wenige Stunden vor Verkündung des internationalen Haftbefehls durch Interpol hatte sein Anwalt noch in Schweden ein Berufungsgericht angerufen und die Aufhebung des schwedischen Haftbefehls beantragt.

Interpol teilte unterdessen mit, dass der Antrag auf einen internationalen Haftbefehl in Schweden bereits am 20. November gestellt worden sei. Nun wurde er erlassen, indem die Anfrage aus Stockholm einen sogenannten roten Vermerk erhielt. Damit werden alle 188 Interpol-Staaten aufgefordert, den Haftbefehl zu vollstrecken, wenn der Gesuchte bei ihnen im Land ist.

Tatsächlich ist der derzeitige Aufenthaltsort von Wikileaks-Chef Assange unbekannt. Seit geraumer Zeit ist er untergetaucht.

Am Dienstag gab er zwar dem US-Magazin „Time“ ein Interview, in dem er US-Außenministerin Hillary Clinton zum Rücktritt aufforderte, falls sie US-Diplomaten im Ausland zur Spionage angestiftet habe. Dieses Interview gab der Australier aber über den Internet-Telefondienst Skype von einem unbekannten Ort aus.

Ecuador bot Assange unterdessen Asyl an. Das Angebot wurde allerdings von Präsident Rafael Correo zwischenzeitlich wieder zurück genommen.

Eine solche Einladung gebe es nicht, sagte der Staatschef in der Küstenstadt Guayaquil. „Es gibt kein formales Angebot für den Chef von Wikileaks.“

Dagegen hatte Vize-Außenminister Kintto Lucas am Montag noch erklärt: „Wir sind bereit, ihm ein Aufenthalts-Recht in Ecuador anzubieten, ohne Probleme und ohne Bedingungen.“ Dies sei eine persönliche Ansicht von Lucas gewesen, stellte Präsident Correa richtig.

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