Was ist nur aus den sympathischen Bauern der ersten Staffeln von „Bauer sucht Frau“ geworden. Immer verzweifelter werden die Versuche der Landwirte, doch nur einmal im Leben eine Frau ab zu bekommen.

„Bauer sucht Frau“ degeneriert zum Fassungslos-TV. Von idyllischer Land-Romantik ist da nicht mehr viel zu sehen, eher Hartz-IV-Ambiente.

Und so kämpfen die Bauern um ihre Angebeteten, oder sogar umgekehrt:

• Hühnerwirt Gerhard (68) hat schon einmal daneben gegriffen. Jetzt kommt Sigrun auf seinen Hof. Doch die ist richtig stürmisch. Das ist Gerhard nicht gewöhnt. Gerhard: „Dass Sigrun gekommen ist, freut mich sehr. Aber dass Sigrun mich so umarmt hat , ist gewöhnungsbedürftig. Man muss sich an ihr Temperament gewöhnen, was ich nicht gerade kenne.“ Sigrun kochte ihm einen Broiler (sächsisch für Hähnchen), wollte mit ihm spielen. „Hast du Karten da?“, fragte Sigrun und: „Wir könnten Strip-Poker spielen!“ Das ist Gerhard nicht geheuer, die beiden spielen schließlich Mau-Mau…

• Und auch der Jugend fällt das Flirten nicht unbedingt viel leichter. Beim 29-jährigen Martin übrnachtet zum aller ersten Mal eine Frau, und dann noch nicht einmal im Bett des Bauern. Er ist trotzdem glücklich freut sich über seine erste Umarmung: „Ich habe noch nie jemand in den Arm genommen und gekuschelt. Das war für mich das allererste Mal.“ Sie beglückte ihren Bauern schließlich mit „Malen-nach-Zahlen“.

• Bio-Bauer Johannes (40) und Anja (Lageristin) sind da dann doch schon etwas erfahrener. Erst ging’s zum Kartoffelacker, dann zum Männergesangsverein „Harmonie“. Johannes war froh: „Das erste Mal gemeinsam mit Anja in der Öffentlichkeit war schon ein aufregender Moment für mich. Aber wir haben das recht gut gemeistert und ich war auch stolz, eine schöne Frau an meiner Seite zu haben.“ Tatsächlich hatte Johannes auch schon andere Frauen. Er wird bald Vater, doch die werdende Mutter ist anderweitig liiert.

• Rosi kehrte auf den Hof von Willy (49) zurück. Mit buntem Regenschirm und einem Blumenstrauß holte er die Imbiss-Köchin vom Bus ab. Sie fiel ihm dort direkt um den Hals. Später durfte Rosi einem neuen Kälbchen einen Namen geben, taufte es Lisa und war ganz gerührt. Bei Kako und Buchstabenkeksen wurde schließlich der Tag beschlossen…

• Das einzige Paar, das wirklich eine einiger Maßen schöne Geschichte zu bieten hat, ist Milchbauer Volker (28) und Schuhverkäuferin Verena. Er holte sie mit einer eigens präparierten Landmaschine vom Bahnhof ab. Auf den Frontlader hatte der Bauer ein komplettes Wohnzimmer mit Sofa gebaut. Dazu gab es noch ein Gläschen Sekt. Verena schien beeindruckt, staunte: „Das hat noch keiner für mich gemacht. Das war überwältigend.“ Und Bauer Volker geht gleich in die Vollen, schließlich soll das ja etwas werden mit Verena. Das Gästebett präsentiert er seiner Außerwählten mit den Worten „Magst du es lieber härter oder weicher?“ „Das sage ich nicht“, meint Verena verlegen. Knistert’s ?!