Ein israelischer Präsident, der Frauen vergewaltigt und zu sexuellen Handlungen nötigt. Keine feine Angelegenheit aber Tatsache. Der ehemalige israelische Präsident Mosche Katsav wurde jüngst wegen Vergewaltigung und sexuelle Nötigung schuldig gesprochen. Am Donnerstag soll das Urteil über den 65-Jährigen verlesen werden.
Bei den Verhandlungen ging es um Vorwürfe von insgesamt drei Frauen. Der Richter betonte, die Klägerin, die Katsav Vergewaltigung in zwei Fällen vorwarf, habe die Wahrheit gesagt. Katsav habe sich hingegen in Lügen verstrickt.
Der Ex-Präsident war nach Medienberichten fassungslos, als er die Urteilsverkündung hörte. “Nein, nein”, habe er gemurmelt. Vor dem Gericht demonstrierten Frauenorganisationen und forderten eine harte Strafe für Katsav.
Die Sexualstraftaten gegen drei Frauen ereigneten sich während Katsavs Amtszeit als Tourismusminister von 1996 bis 1999 sowie während der Präsidentschaft von 2000 bis 2007. Katsav hatte seit Veröffentlichung der Vorwürfe vor gut vier Jahren stets seine Unschuld beteuert. Das Strafmaß soll zu einem späteren Zeitpunkt verkündet werden.
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