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Tod von Eisbär Knut: Tierschützer beschuldigen Zoo-Chef

Von Lisa Seitz | 22 März 2011

Tod von Eisbär Knut: Tierschützer beschuldigen Zoo ChefHat der Zoo-Chef des Berliner Tiergartens Schuld am Tod von Eisbär-Liebling Knut ?! Der Eisbär-Bulle, der von Thomas Dörflein mit der Flasche aufgezogen wurde, verstarb am Samstag überraschend. Er wurde nur vier Jahre alt.

Jetzt beschimpfen vermeintliche Tierschützer Zoo-Chef Bernhard Blaszkiewitz (57), machen ihn für den frühen Tod des weltberühmten Eisbären verantwortlich.

Angeblich habe man Knut völlig artfremd gehalten und überzogene Zucht-Pläne verfolgt. Der Eisbär habe daher unter Dauerstress gelitten. Außerdem habe Knut unter seinen Wohnverhältnissen zusammen mit drei aggressiven Eisbär-Damen gelitten. Mitunter musste er ein Gehege mit seiner Mutter Tosca teilen, die ihn einst als Baby verstieß.

Wolfgang Apel, Präsident des Deutschen Tierschutzbundes, warf Blaszkiewitz vor, er habe Knut „aus Zuchtehrgeiz“ mit seinen Artgenossinnen untergebracht. Also ein Vorwurf, zu gierig zu sein! Wolfgang Apel sagt weiter, für Eisbären, die Einzelgänger sind, sei dies „purer Stress“.

Deutschlands oberster Tierschützer: „Unabhängig davon, was die Obduktion ergibt, trägt der Zoo die alleinige Verantwortung für den Tod Knuts.“

Und auch Peta macht Blaszkiewitz schwere Vorwürfe. Demnach sei das Eisbären-Geheg ein Berlin viel zu klein für drei weibliche und ein männliches Tier gewesen.

Der Berliner Tierschutzbeauftragte Klaus Lüdcke (71) forderte einen Stopp der Eisbärenhaltung: „Knut mit drei Eisbär-Damen auf einem Eisschollenfelsen aus Beton – das ist nicht artgerecht. Junge Eisbären sind Einzelgänger, laufen kilometerweit durch die Wildnis.“

Der Berliner Zoo-Chef weist die Vorwürfe entschieden zurück, tut die Kritiker als generelle Gegner der Zoo-Haltung ab.

Zoo-Chef Bernhard Blaszkiewitz: „Es ist klar, dass Knut nicht in einer Stresssituation gestorben ist.“

Wie und woran Knut genau gestorben ist, soll eine Obduktion klären. Das Institut für Zoo- und Wildtierforschung ist bereits mit der Aufklärung befasst.

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