Jetzt ist die gefährliche Strahlung aus dem havarierten Atomkraftwerk Fukushima in Japan rund um den Globus bis nach Europa gewandert. Atomare Strahlung in Europa. Wie der Leiter der Messstation Schauinsland des Umweltbundesamtes, Erich Wirth, jüngst erklärte, sei jüngst eine unnatürlich erhöhte Strahlenbelastung in Kalifornien und in Island gemessen worden.
„Und von da ist es nicht mehr weit bis Mitteleuropa“, so Wirth. Die Radioaktivität werde jedoch „sehr, sehr niedrig sein“.
Weltweit steigen die Bedenken hinsichtlich radioaktiver Verseuchung aus Japan. In den USA hat die Lebensmittelbehörde in der Nacht zu Mittwoch strenge Kontrollen und Importvorschriften für Lebensmittel aus Japan angeordnet.
Das Umweltbundesamt rechnet damit, dass radioaktive Partikeln im Tagesverlauf Mitteleuropa erreichen könnten.
Unterdessen kämpfen Arbeiter im AKW Fukushima weiterhin gegen die Zeit. Die Kühlung der havarierten Reaktoren ist immer noch nicht dauerhaft sicher gestellt. In der Nacht wurde die Region zudem erneut von zwei Nachbeben erschüttert.
In Fukushima 1 waren nach der Erdbeben- und Tsunami-Katastrophe vom 11. März die Kühlsysteme ausgefallen, in der Folge kam es in mehreren Reaktoren immer wieder zu Explosionen und Bränden, Radioaktivität entwich.
Experten versuchen seither, das Kraftwerk mit Wasser von außen zu kühlen und wieder mit Strom zu versorgen, um eine Überhitzung der Reaktoren zu verhindern
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