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Katastrophe in Japan: Regierung bestätigt Kernschmelze

Von Yale Gilbert | 28 März 2011

Katastrophe in Japan: Regierung bestätigt KernschmelzeEndlich ist es offiziell. Die japanische Regierung hat am Montagmorgen nun offiziell eingeräumt, dass es im havarierten Atomkraftwerk Fukushima zu einer Kernschmelze gekommen ist.

Zudem wurde nun der Norden von Japan von einem schweren Nachbeben mit der Stärke von 6,5 erschüttert. Das Epizentrum lag nur 163 Kilometer von Fukushima entfernt.

Experten befürchteten zunächst einen weiteren Tsunami, doch eine Riesen-Welle blieb diesmal aus.

Unterdessen ist man aktuell in China damit befasst, Lebensmittel auf Radioaktivität zu überprüfen. In 14 Provinzen wurden Kontrollen anberaumt, teilten die Gesundheitsbehörden mit. Am Wochenende waren in der nordöstlichen Provinz Heilongjiang Spuren von radioaktivem Jod 131 in der Luft entdeckt worden.

Die Verstrahlung in Japan nimmt unterdessen immer katastrophalere Maße an. Neue Messwerte legen nach Behördenangaben nahe, dass in Fukushima ausgetretenes hoch radioaktives Jod 131 bis viel weiter nördlich ins Meer gelangt ist als zunächst angenommen. Die Kontamination erstreckt sich demnach etwa 1,6 Kilometer weiter nach Norden als zuvor. An der Küste vor den AKW-Blöcken 5 und 6 seien Werte von Jod 131 gemessen worden, die 1150 mal höher als normal liegen, so Hidehiko Nishiyama von der Atomsicherheitsbehörde NISA.

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