Mindestens drei Arbeiter der verbliebenen Männer, die im Atomkraftwerk Fukushima gegen den drohenden Super-Gau, eine Kernschmelze, kämpfen, sind stark verstrahl worden !
Die Männer wurden einer Strahlung von mindestens 170 bis 180 Millisievert ausgesetzt, erklärte ein Sprecher der japanischen Atomsicherheitsbehörde. Zwei von ihnen seien mit Verbrennungen an den Beinen ins Krankenhaus gebracht worden. Sie hatten an Reaktor 3 gearbeitet. Für die Arbeiter in den Reaktorblöcken war zuvor ein maximaler Strahlengrenzwert von 150 Millisievert festgelegt worden.
Unterdessen wechseln sich Meldungen über Rückschläge und kleine Fortschritte im Kampf gegen den drohenden Super-Gau ab.
Wegen Rauch mussten die Arbeiter am Mittwoch erneut aus dem Atomkraftwerk evakuiert werden. Am Donnerstag wurde die Arbeit wieder aufgenommen.
Noch immer steigt Rauch und Dampf auf: Fernsehbilder zeigten, wie weißer Dampf über den Blöcken 1, 2 und 4 aufstieg. Es sei das erste Mal, dass dies auch bei Block 1 beobachtet werde, berichtete der Sender NHK.
Während die Männer versuchen, die Kühlung wieder in Gang zu bringen, warnt ein US-Experte vor neuen Risiken: Durch die Kühlung mit Meerwasser hätten sich große Mengen Salz in den Reaktoren angesammelt, so Richard Lahey, Ex-Reaktorsicherheitschef des US-Konzerns General Electric.
Es könnte die Brennstäbe verkrusten – und damit die wichtige Kühlung blockieren! General Electric hat das grundlegende Design der Siedewasserreaktoren in Fukushima entwickelt. Er geht von rund 26 Tonnen Salz allein im Reaktorblock 1 aus, in den größeren Blöcken 2 und 3 sogar jeweils 45 Tonnen.
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