Die letzten Nachrichten vom havarierten Atomkraftwerk Fukushima in Japan wecken neue Hoffnungen, dass eine Atom-Katastrophe im Ausmaß von Tschernobyl vielleicht doch noch zu verhindern sei. Doch jetzt sprieß von Neuem die Angst. Kommt es zum Plutonium Gau ?!

Noch am Wochenende hieß es, alle explodierten Reaktoren sind wieder mit Strom versorgt, einige der ausgelaufenen Kühlbecken konnten erfolgreich wieder mit Wasser geflutet werden, die Lage schien unter Kontrolle.

Doch am Montagvormittag steigt plötzlich Rauch über den Reaktoren auf. Zunächst über Block 3, dann auch über Block. Höchste Alarmstufe. Alle Arbeiter werden aus Fukushima evakuiert. Die Rauchwolke breitet sich über die ganze Stadt aus.

Was ist im Atomkraftwerk passiert ? Unter den verbliebenen Anwohnern der Stadt geht die Angst um, die Informationslage ist äußerst dürftig. Es gibt keine Informationen, woher die Rauchwolke stammte … ob es nicht vielleicht erneut zu einer Explosion im – mit dem hochgiftigen und radioaktiven Plutonium bestückten – Reaktor 3 gekommen ist ?!

Das Schwermetall Plutonium ist eines der wenigen spaltbaren Elemente, wird deshalb in Kernkraftwerken verwendet und beim Bau von Kernwaffen. Die Halbwertszeit von Plutonium liegt bei 24 000 Jahren, im menschlichen Körper bei 20 bis 100 Jahren.

Schon mit kleinsten Mengen Plutonium lässt sich ein Menschen töten. Besonders gefährlich: Die Alpha-Strahlung des Plutoniums. Sie kann zwar nicht durch die Haut dringen, heftet sich aber an kleinste Staubpartikel und dringt damit über die Atmung in den menschlichen Körper ein.

So gelangt sie in die Lunge und in die Blutbahn, anschließend in Lymphknoten, Knochen und Leber. Schwere gesundheitliche Schäden wie Lungen-, Leber-, Blut- oder Knochenkrebs drohen.

Noch immer gibt es keine Informationen zum Hintergrund der Rauchwolken am Montagmorgen …