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Tags | Finanzamt, , Rundfunk-und Fernsehgebühren

GEZ: Gebühren-Einzug künftig über Finanzämter ?!

Von David Saizew | 21 Juli 2010

GEZ Gebühren-Einzug künftig über FinanzämterErst kürzlich wurde für das Jahr 2013 die Umstellung der GEZ-Gebühr (Gebühreneinzugszentrale) in eine so genannte Haushaltsabgabe beschlossen. Aber jetzt regt sich parteiübergreifend erheblicher Widerstand gegen diese Umstellung und gegen die Gebühreneinzugszentrale überhaupt.

Gründe dafür sind dabei, zum einen die Kritik der Datenschützer und zum anderen wird der bürokratische Aufwand zur Erhebung dieser Haushaltsabgabe, von angeblich maximal 17,98 Euro pro Haushalt, als viel zu groß eingeschätzt. Desweiteren begreifen immer mehr Politiker und äußern dies auch lautstark, dass die Finanzämter die Gebühren für die öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten mit eintreiben können und sollen.

Die GEZ-Behörde ansich gilt damit ganz allgemein als überholt, völlig unzeitgemäß und vor allem überflüssig. Desweiteren würden durch die Übernahme der Gebührenbeitreibung durch die Finanzämter endlich einmal alle Bürger in die Zahlungspflicht genommen. Außerdem würden Millionen an Gebühren den Sendern dadurch mehr zur Verfügung stehen.
Weiterhin wäre die Problematik des Verstoßes gegen Datenschutzgesetze endgültig vom Tisch. Auch die jetzt schon unzähligen Beschwerdeeingaben gegen die Neuregelung wären dann erledigt.

Ausgelöst wurde die erneute Diskussion nicht nur durch die Datenschützer, sondern auch durch das Klagen der öffentlich-rechtlichen Rundfunk- und Fernsehanstalten über Millionenfehlbeträge.

Besonders interessant: Überraschender Weise sind sich einmal Politiker aller Fraktionen einig !!

Tatsächlich könnte – rein theoretisch – eine Eintreibung der GEZ-Gebühren über die Finanzämter zu einer weiteren Gebühren-Senkung führen, wenn endlich alle Zahlungspflichtigen auch belangt werden. Das ist der GEZ angeblich bis zum heutigen Tage nicht gelungen. Insider behaupten immer wieder, dass der GEZ damit Millionen entgehen.

Für die Finanzämter wäre der Aufwand dafür nichts weiter, als ein Einpflegen eines weiteren Betrages in die vorhandene Software…

Für die Bürger bedeutet das allerdings auch, es gibt kein Entrinnen mehr. Wie wäre es mit einem Volksentscheid in dieser Sache ?

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GEZ: Gebühren-Einzug künftig über Finanzämter ?!

4

  1. HB sagte: Zu 22. Juli 2010

    … es ist nicht zu fassen, worüber sich manche Gedanken machen!!! Für das Finanzamt ist der Einzug einer Gebühr oder Überweisung dieser durch der Arbeitgeber nur Pillepalle, denn, beide arbeiten mit Software. Arbeitgeber lassen Löhne zum Beispiel über die Datev abrechnen.

    Wichtig ist eigentlich, weg mit der GEZ, denn diese vernichtet genau so Gebühren wie der Gesundheitsfond.

  2. ws sagte: Zu 22. Juli 2010

    Lohnsteuer wird nicht eingezogen sondern vom Arbeitgeber abgezogen und überwiesen. Und selbst wenn, soll ein Ehepaar zweimal, mit berufstätigen Kindern viermal zahlen? Soll der Arbeitgeber das alles verwalten? Was ist mit den Nichtberustätigen? Wer bearbeitet Befreiungen? Wer verteilt die Gebühren an die Sender gemäß Wohnort, nach welchem Kriterium werden Firmen zur Zahlung herangezogen? Fragen über Fragen.

  3. HB sagte: Zu 22. Juli 2010

    zu ws – Kommentar:

    Man sollte erst das Gehirn einschalten bevor man einen Kommentar schreibt, denn genau wie die Lohnsteuer oder die Vorsteuer kann das Finanzamt über das Einkommen den GEZ- Beitrag einziehen oder überweisen lassen und das ohne Probleme.

  4. ws sagte: Zu 22. Juli 2010

    Selten so einen Schrott gelesen.Was sollen die Finanzämter denn nun konkret tun? Haushalte haben sie jedenfalls nicht gespeichert. Also Aufschlag auf alle Einkommenssteuerbescheide? Wie zahlen die anderen? Die Bemerkung “nichts weiter, als ein Einpflegen eines weiteren Betrages in die vorhandene Software” zeigt, dass der Autor von nichts eine Ahnung hat.

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