Im Alter von 73 Jahren ist WDR-Regisseur Hanno Brühl verstorben. Sein bekannter Sohn, Schauspieler Daniel Brühl (32) trauert um seinen Vater.
Er sei ein aufmerksamer Beobachter und ständiger Grenzgänger zwischen den Welten der dokumentarischen und fiktionalen Erzählung gewesen, sagte Intendantin Monika Piel am Mittwoch in Köln. Brühl habe mit seiner Arbeit Maßstäbe für den Qualitätsanspruch des öffentlich-rechtlichen Fernsehens gesetzt.
Seit dem Jahre 1964 wandelte Brühl in den WDR-Gebäuden, arbeitete zunächst als freier Regisseur und Autor für den Sender. Eerst 1975 wurde er schließlich für den Sender festangestellt. Bis zu seiner Pensionierung im Jahr 2002 arbeitet er dann in der Abteilung Regie und Realisation.
Der Regisseur realisierte Kurz- und Experimentalfilme, Reportagen und zahlreiche Fernsehfilme, die „stets einen Blick hinter die Fassaden der ‘heilen Gesellschaft’ werfen und alle im Jugendmilieu spielen”, erklärte der WDR. Zu Brühls Filmen zählen etwa „Sehnsucht” (1990), „Absprung” (1996) oder „Hin und Weg” (1999), dessen Hauptrolle sein Sohn Daniel übernahm.
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