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Schmalkalden: Straßen-Krater ist aufgefüllt !

Von Yale Gilbert | 08 November 2010

Schmalkalden: Straßen Krater ist aufgefüllt !Mehr als 7000 Tonnen Kies ließen Behörden in den Straßen-Krater in Schmalkalden schütten. Jetzt ist das Monster-Loch, dass die Straße einfach verschluckte, aufgefüllt.

Die Arbeiten an dem Loch sind allerdings noch nicht abgeschlossen, wie Landrat Ralf Luther, CDU, mitteilte. Auch dürfen die evakuierten Anwohner innerhalb der nächsten sechs Wochen noch nicht zurück in ihre Häuser.

Zunächst werde man eine Kuppe über dem ehemaligen Loch errichten, so dass Kies und Schotter nachrutschen kann, wenn sich das Material im Untergrund festigt.

Aus den umliegenden Anwesen wurden 17 Personen in Sicherheit gebracht. Sie mussten in Ersatzunterkünften unterkommen. Die Kosten hierfür übernimmt die Kommune.

Außerdem hat die Landesregierung für die Besitzer von Immobilien in untermittelbarer Nähe des Monster-Lochs ebenfalls unbürokratische Hilfe angekündigt. Bis zu 10 000 Euro Untersützung sollen die Eigner erhalten können.

Das Kabinett um Ministerpräsidentin Christine Lieberknecht (CDU) berät an diesem Dienstag über die genaue Höhe der Soforthilfen und wird voraussichtlich einen Fonds für künftige Naturkatastrophen beschließen.

Der rund 40 Meter breite Krater war in der Nacht zum vergangenen Montag in der Fachwerkstadt aufgebrochen.

Für fünf Autos, die in einer Garage direkt am Kraterrand geparkt sind, besteht wieder Hoffnung. Wenn der Hang stabil genug sei, sollten die Fahrzeuge am Montag herausgezogen werden, sagte Landrat Luther.

Doch vorher beurteilen Statiker und Geologen die Lage. Sie überwachen außerdem den Beginn von Bohrungen, bei denen rund 120 Meter in die Tiefe vorgedrungen werden soll.

Dort vermuten Experten einen natürlichen Hohlraum, der weiter einbrechen und erneut Erdmassen mitreißen könnte.

„Deshalb müssen wir die Garagen abreißen und in der kommenden Woche weitere Kunststoffmatten über dem Kies verlegen lassen, um dem Hang mehr Halt zu geben“, sagte Luther.

„Möglicherweise rutscht in den kommenden fünf bis zehn Jahren noch Erde von oben nach, so dass die Kiesfüllung einsackt“, erklärte Kaminski.

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