Star-Geiger André Rieu hat schwere Monate hinter sich. Krankheit wirbelte den Tour-Plan des Stars gewaltig durcheinander, fesselte den 61-Jährigen ans Bett und brachte ihm seine Grenzen nahe.
In der Bildzeitung meldet sich der Star-Geiger jetzt wieder zurück und gibt Auskunft über Zukunfts-Pläne, neue Weisheiten.
André Rieu: „Die Absage meiner Tourneen in England, Irland, Australien und Neuseeland war schwierig. Wir hatten mit den Finanzleuten ein Gespräch, fragten uns: Wie lange können wir es uns leisten, nicht aufzutreten?
Tatsächlich wollte man, dass der Musiker am besten sofort wieder aus dem Bett springt. Unmöglich. Vier Monate lag Rieu flach, musste sich von grund auf erholen.
Rieu erzählt: „Ich war schuldenfrei. Bis jetzt. Durch den Ausfall, durch meine Zwangspause, bin ich jetzt quasi wieder auf Null. “ Tatsächlich hat der Ausfall sehr viel Geld gekostet, fraß alle Ersparnisse auf.
Rieu: Durch die Australien-Tournee, für die wir das Schloss von Schönbrunn haben nachbauen lassen, musste ich viele Schulden machen. Alles, was ich hatte, habe ich verpfändet. Sogar meine Stradivari von 1627!
Doch das stört den Musiker wenig. Für ihn zählen ganz andere Werte.
Rieu: Ich habe gehofft, meine Stradivari nicht zu verlieren, aber die Bank wollte, dass ich sie verkaufe. Also habe ich sie zurück nach Wien – aber völlig überteuert – angeboten, ich bin ja nicht dumm! Ich habe sie mal für zwei Millionen gekauft. Aber sie ist noch immer da – und jetzt gehört sie mir. Es ist trotzdem nur eine Geige. Meine Frau würde ich nie verkaufen.
Jetzt will Rieu sein Musiker-Leben ein bisschen ruhiger angehen, sich nicht mehr zu viel zumuten. Jünger wird selbst der Star-Geiger nicht …
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