Das hört wohl nie auf. Schon wieder sitzt TV-Liebling Karsten Speck vor Gericht. Wieder wegen Betruges, und zusätzlich auch noch wegen Steuerhinterziehung.

Diesmal drohen dem Schauspieler satte 10 Jahre Haft. Ein offener Vollzug und andere Vergünstigungen würde es bei einer Verurteilung diesmal wohl nicht mehr geben. Speck wäre schließlich Wiederholungstäter.

Zwei Jahre und 10 Monate musste Speck schon wegen Immobilienbetrugs absitzen.

Elf Prozesstage sind für das neue Verfahren wegen Betruges und Steuerhinterziehung vor dem Landgericht Frankfurt an der Oder angesetzt. 67 Minuten brauchte der Staatsanwalt, um die Anklage zu verlesen:

Angeblich hat Speck, der immer noch auf rund 8,6 Millionen Euro Schulden sitzt, seinen Gläubigern – trotz schriftlicher Zusage – 931 676,665 Euro Einnahmen vorenthalten.

Alleine beim ZDF kassierte er für „Hallo Robbie“ in fünf Jahren 1,23 Mio. Euro – obwohl er zur selben Zeit als Freigänger seine Haftstrafe absaß.

Außerdem soll er auch den Finanzamt 505 258 Euro Steuern vorenthalten haben. Ebenfalls beschuldigt sind auch die Schwiegereltern von Speck. Sie sollen bei den Taten geholfen haben.

Der Staatsanwalt: „Sie gründeten eine Firma, stellten Scheinrechnungen für Herrn Specks Honorare aus.“ Gegen sie läuft ein gesondertes Verfahren. Specks bereits verurteilte Ehefrau Cora (49) ist seit Sommer wieder auf freiem Fuß.

Am ersten Prozesstag wollte sich Speck nicht äußern. Er schrieb stattdessen fleißig alles mit. Sein Anwalt Götz Reuker (Dortmund): „Er wird später noch aussagen. Ich gehe davon aus, dass es zu einem schnellen und zügigen Verfahren kommt.“