Schon einmal hat Libyen eindrucksvoll bewiesen, dass man mit dem nord-afrikanischen Staat nicht spaßen sollte. Im Jahr 1988 hatte der libysche Geheimdienst ein ziviles US-Flugzeug über der schottischen Stadt Lockerbie explodieren lassen. 270 Menschen starben.
Jetzt droht Libyens Diktator Muammar al-Gaddafi dem Tourismuss, will unter Umständen Ferien-Flieger, die Ziele im Mittelmeerraum anfliegen, angreifen. Die wüsten Drohungen sind Libyens Reaktion auf den militärischen Angriff am Samstag.
Am Samstagnachmittag hatten die internationale Gemeinschaft den Krieg gegen Libyen mit einem ersten Luftangriff eröffnet. Die französische Luftwaffe bombardierte vier Ziele in der Nähe der Region um die Rebellen-Hochburg Bengasi. Dabei wurden angeblich mehrere Gaddafi-Panzer zerstört.
Außerdem patrouillierten französische Aufklärer den gesamten Luftraum des Landes.
Am Abend führten dann amerikanische und britische Kriegsschiffe massive Luftschläge gegen die libysche Luftabwehr rund um die Hauptstadt Tripolis sowie an der Küste südlich von Bengasi aus.
Nach Angaben des Pentagon in Washington wurden insgesamt 112 Raketen vom Typ Tomahawk von Schiffen und U-Booten auf 20 militärische Ziele abgefeuert. Präsident Barack Obama sprach von einer begrenzten militärischen Aktion. Die USA könnten es nicht hinnehmen, wenn ein Tyrann androhe, gnadenlos gegen das eigene Volk vorzugehen.
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