Der Montagmorgen bringt gleich zum Wochenbeginn Angst und Schrecken. Amok-Alarm in Berlin. Offenbar ist ein Mann mit einem Gewehr auf ein Schulgelände vorgedrungen. Die Polizei rief einen Großeinsatz aus, jagt jetzt den Gewehr-Mann.
SEK-Beamte haben die Schule umstellt, mit Hunden wird nach dem mutmaßlichen Amokläufer gesucht. Auch ein Polizei-Hubschrauber ist im Einsatz, wie Pressesprecher Michael Merkle mitteilte.
Auf dem Gelände befindet sich ein Gebäudekomplex mit Grundschule, Haupt- und Realschule mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt Sprache. Die Schulleitung wollte keine Stellungnahme abgeben. Auch ein Jugendclub und eine Kindertagesstätte sind in der Nähe.
Kurz nach 11 Uhr wurde das Gebäude von der Polizei durchsucht. Ergebnis: Der Täter ist verschwunden. Aufatmen an der Schule, aber wo ist der Gewehr-Mann jetzt, was hat er vor ?
Der Polizei-Pressesprecher: „Wir suchen jetzt die nähere Umgebung ab. Dort gibt es neben bebautem auch viel offenes Gelände.“ Festgenommen wurde bislang – entgegen anders lautenden Berichten – noch niemand.
Am Montagmorgen hatten zwei Zeugen unabhängig voneinander die Polizei alarmiert. Sie hatten einen rund 25 Jahre alten mann beobachtet, der eine Waffe trug und in Richtung Jugendclub lief.
„Einer der Zeugen war ein Handwerker, der in der Schule arbeitet, der zweite ein Vater, der sein Kind in die Kita bringen wollte“, so Merkle.
Erst im Mai hatte ein Maskierter in einem Oberstufenzentrum in Berlin-Kreuzberg einen Alarm ausgelöst. Zunächst tauchte er mit einer Waffe vor der Schule auf, am nächsten Tag kam der Schüler mit einer Sprengstoffattrappe in seine Klasse.
Der 20-Jährige konnte festgenommen werden. In der Vernehmung sagte er nach Angaben der Polizei aus, er habe seinen Mitschülern einen Streich spielen wollen.
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