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Tags | Absaug-Glocke, Golf, Mexico, Öl, Pest

Öl-Pest im Golf von Mexico: Neue Absaug-Glocke kommt

Von Yale Gilbert | 11 Juli 2010

Öl-Pest im Golf von Mexico Neue Absaug-Glocke kommtSeit elf Wochen schockieren fast täglich neue Meldungen über das ausströmende Öl im Golf von Mexico die Welt. Nach einer Explosion auf der BP-Bohrinsel „Deepwater Horizon“ versank die Bohrinsel im Meer und hinterließ ein verheerendes Leck am Meeresgrund aus dem täglich tausende Liter Rohöl in den Golf von Mexico strömen.

Verschiedenste Rettungs-Versuche konnten das Öl bislang nicht stoppen. Die umliegenden Küsten-Staaten leiden schwer unter der verheerenden Öl-Pest.

Jetzt soll ein neuer Trichter, eine neue Absaug-Glocke das Öl endlich stoppen. Jüngst wurde der alte Trichter vom Leck entfernt, doch bis das neue Gerät installiert ist, könnten im schlimmsten Fall Wochen vergehen !

Frühestens am Montag soll mit weiteren Absaugarbeiten begonnen werden können. Am Sonntag soll hierzu ein Schiff vor Ort eintreffen und Öl an einer anderen Stelle des Lecks abpumpen, wie ein Sonderbeauftragter der US-Regierung mitteilte.

Bis dahin aber strömt das Öl ungehindert ins Meer! Bis zu 19 Millionen Liter Öl, schätzt die US-Regierung!

BP-Sprecher Mark Proegler versprach bei CNN: Wenn alles klappt, können diese beiden Maßnahmen den Ölfluss stoppen! Allerdings nur vorübergehend. Proegler gab zu: „Eine dauerhafte Lösung kann nur eine Entlastungsbohrung bringen.“

Doch eine Bohrung, die den Druck vom dem lecken Steigrohr nehmen soll, kommt offenbar besser voran als gedacht. Laut dem US-Sonderbeauftragten könnte sie bereits Ende Juli fertig sein. Allerdings müsste dafür jeder Schritt des komplizierten Vorhabens perfekt nach Plan verlaufen.

Und so wollen die Ingenieure versuchen in einer Wassertiefe von 5500 Metern ein etwa tellergroßes Ziel zu treffen, das Steigrohr.

Die Entlastungsbohrung wird bereits seit Mai rund 800 Meter vom Leck entfernt vorangetrieben. Ursprünglich hieß es, diese Arbeiten seien erst im September abgeschlossen. Jetzt sagte Allen, die Bohrmannschaft könne in sieben bis zehn Tagen ihr Ziel erreicht haben.

Das Risiko ist jedoch groß, dass BP mit der Entlastungsbohrung genau in die Gesteinsformation vordringt, deren extreme Druck- und Temperaturverhältnisse die Explosion der „Deepwater Horizon“ im April begünstigten.  Dann droht eine neue Katastrophe.

Alternativ könne das Öl über Pipelines am Meeresboden zu umliegenden Quellen in zwei bis zehn Meilen (etwa 3,2 bis 16,1 Kilometer) Entfernung gepumpt werden, sagte Thad Allen. Die dafür nötige Konstruktion könnte jedoch erst gegen Ende August fertig gestellt werden.

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