Die Bauern rund um den Merapi in Indonesien haben Angst, doch davon laufen wollen sie nicht. Wer soll denn sonst ihre Tiere füttern. Der aktivste und gefährlichste Vulkans Indonesiens, der Merapi, steht aktuell, laut Experten-Meinung, wieder vor einem Ausbruch, vielleicht dem größten der vergangenen hundert Jahre.
Am Dienstag, knapp 24 Stunden nach einem Erdbeben mit mindestens 113 Toten, brach dann auch noch der Vulkan Merapi auf der Insel Java aus, schleuderte Rauch und Vulkanasche bis zu 1500 Meter hoch.
Schon durch diesen kleinen Ausbruch kamen 25 Menschen ums Leben, darunter auch ein drei Monate altes Baby, das durch den Asche-Regen erstickte.
Wissenschaftler befürchten, dass der rund 2900 Meter hohe Merapi sich schon bald erneut entladen könnte. Der Berg gilt als der gefährlichste der fast 129 aktiven Vulkane in Indonesien.
Seit Tagen schon hatten die Forscher festgestellt, dass sich der Druck in dem Berg kontinuierlich aufbaut. Wie das Vulkanforschungszentrum (BPPTK) mitteilte, befinden sich im Kegel mindestens 7,5 Millionen Kubikmeter Vulkangestein, meldet „jakartapost.com“. Dieses Gestein habe sich seit einem Ausbruch 1911 dort regelrecht aufgebaut.
Mount Merapi war zuletzt 2006 ausgebrochen, schleuderte heiße Gase und Gesteinsbrocken in die Höhe. Zwei Menschen starben.
1994 starben bei einem Ausbruch 60 Menschen, bei einer Eruption 1930 gab es sogar 1300 Tote.
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